Wer in zwei Jahren konfirmiert werden möchte, sollte sich jetzt anmelden lassen

Jugendliche, die bis Ostern 2013 zwölf Jahre alt sind und 2015 konfirmiert werden möchten, können ab sofort bis zum 31. Mai 2013 mittwochs und freitags zu den Bürostunden von acht bis zwölf Uhr zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden. Es ist auch möglich, die Anmeldung im Internet unter www.kirche-henstedt.de herunterzuladen. Wer bereits getauft ist, legt eine Kopie der Taufurkunde oder eine Kopie des Stammbuches bei und gibt die Unterlagen im Gemeindebüro ab oder wirft diese am Pastorat in den Postkasten.

Zu einem ersten Informationsabend sind alle Eltern gerne mit den zukünftigen Konfirmanden für Dienstag, 18. Juni, um 20 Uhr ins neue Gemeindehaus neben der Erlöserkirche eingeladen.

Der Konfirmandenunterricht beginnt in diesem Jahr gleich in der Woche nach den Sommerferien, und zwar am Dienstag, 6. August. Der 90-minütige Unterricht findet 14-täglich immer dienstags von 16:30 bis 18 Uhr statt und wird durch insgesamt sechs Konfirmandensamstage (zehn bis 15 Uhr) in zwei Jahren ergänzt.

Am Sonntag, 29. September, um zehn Uhr sollen die neuen Konfirmanden dann im Gottesdienst begrüßt werden. Die beiden verbindlichen Konfirmandenfreizeiten für den Jahrgang 2013/15 finden wie folgt statt: 23. bis 25. August auf Schloss Ascheberg bei Plön und 6. bis 8. Februar 2015 ebenfalls auf Schloss Ascheberg bei Plön.

Kosten: Für Materialen 30 Euro. Die beiden Freizeiten kosten je 50 Euro. Wenn beide Eltern nicht in der Kirche sind, wird zusätzlich um eine Spende von 100 Euro pro Jahr gebeten. Aber: Am Geld scheitert keine Anmeldung. Wem das Schwierigkeiten macht, der melde sich bei Pastor Andreas Spingler.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte zu den Bürozeiten an Frau Bader, Telefon: 2561, im Gemeindebüro der Erlöserkirche Henstedt oder unter der gleichen Rufnummer an Pastor Andreas Spingler.

H-UN

14.3.2013

8 thoughts on "Wer in zwei Jahren konfirmiert werden möchte, sollte sich jetzt anmelden lassen"

  1. Es ist schon interessant, dass zu einer einfachen Information- dass Anmeldungen für den Konfirmandenunerricht erfolgen können- diese Diskussion hier eröffnet wird. Jedem steht es frei sich zu einer Relegion zu bekennen- aus welchen Gründen auch immer- oder eben nicht. Derjenige, der unter der Konfirmation lediglich „einen Anlass für weitere Geschenke“ sieht, muss dies mit sich selber ausmachen. ich kann nur sagen, dass während meiner aktiven Zeit in der Jugendarbeit in der Kirche (auch mit Konfirmanden) nur selten dieser Aspekt eine Rolle spielte. Da jeder mit 14 Jahren dem Gesetz nach Religionsmündig ist, sollte diese Entscheidung auch jedem selber überlassen bleiben.

    1. Ganz genau! Aber viele Kinder entscheiden nun mal nicht von selbst, sondern tun es weil andere Kinder es auch tun – ähnlich Gruppenzwang -, oder weil die Eltern es so wollen.
      Auch verstehe ich nicht, warum jemand der an einen Gott glauben möchte, unbedingt Mitglied in einer dubiosen Vereinigung sein muss, die ihm Geld abknöpft, damit er weiter dabei sein darf.

  2. Ich habe das seinerzeit auch gemacht, weil es eben alle so machten, Bestandteil der Kultur war, auch wenn ich -wie meine Eltern- ein seltener Gast in der Kirche war.
    NACH dem Unterricht war ich weniger überzeugt von der ganzen Kirche und dem drin und drum. Den Abschluß mit der Konfirmation habe ich natürlich vollzogen. Aber als ich nach der Lehre das erste mal mehr als ein paar Pfennig Kirchensteuer abgezogen bekam, erfolgte endgültig die Abwägung: Was wollte ich nun? Kirche wichtig und Steuer OK, oder abhaken? Resultat: Die 1x-Gebühr beim Standesamt investiert und ausgetreten.
    Mir hat der Konfirmationsprozess also mittelfristig zur Fähigkeit verholfen, eine proaktive Entscheidung zu treffen.
    Gut wäre sicherlich, wenn die Kinder auch mehr von den anderen Religionen lernen würden und insbesondere auch, daß man es mit der Religion ja auch ganz lassen kann. Leider würde der Religionsunterricht zu meiner Schulzeit dafür kaum genutzt: Nicht-christliche Religionen bestenfalls nur angerissen, dafür viel Kirche (welchselbige ja immer gern mal für sowas trommelt, anstatt insich zu ruhen, und auf die Zugkraft ihres „Angebots“ zu vertrauen…warum nur… 😉 ).

  3. Kinder können es überhaupt nicht einschätzen, was es bedeutet, ein solches Stigma aufgedrückt zu bekommen. Die denken doch nur an die tollen Geschenke und Geldzuwendungen und machen das größtenteils weil Mama und Papa sagen sie sollen. Welches Kind kommt denn bitte von sich aus auf die Idee, sich Konfirmieren zu lassen?
    Kinder sollte man bis zu einem Alter, in dem sie die Tragweite ihrer Entscheidungen einschätzen können, von Religion fernhalten.

    1. Das sehe ich anders. Wer christlichen Glaubens ist, hat doch wohl das Recht, seine Kinder christlich zu erziehen! Jeder will für sein Kind schließlich das, was er für das Beste hält. Und gerade der Konfirmationsunterricht kommt in genau dem richtigen Alter: ich für meinen Teil habe dort so viel über den christlichen Glauben und die Kirche gelernt, daß ich seitdem nicht mehr in die Kirche gegangen bin. Man sollte einem 14jährigen bei vernünftiger Erziehung durchaus zutrauen, eine eigene Meinung bilden zu können, anstatt von vornherein einfach mal „Religionen“ zu verteufeln. Immerhin sind und waren alle Religionen (sofern nicht ein Fanatiker daher kommt und nur die Hälfte erzählt, um seine eigenen Interessen durchzusetzen) zumindest für eine Sache wichtig: Menschen, die es von alleine nicht begreifen, aufzuzeigen, wie man anständig mit seinen Mitmenschen umgeht!

      1. Hallo Herr Kirmse,
        Sie sind ja sehr belesen, aber dieses Fach würde ich an Ihrer Stelle lieber nicht aufmachen. Zitat:“Menschen, die es von alleine nicht begreifen, aufzuzeigen, wie man anständig mit seinen Mitmenschen umgeht!“.
        Zu aller und jeder Zeit ist der Glauben wichtig und religiöse Gemeinschaften haben versucht diesen dann in ihrem Sinne und oft auch gar nicht für den Menschen zu nutzen. Tägflich hört und sieht man viele Beispiele und da muss man auch gar nicht die Probleme der katholischen Glaubensgemeinschaft in den Vordergrund stellen.
        Für mich wäre jeder der sich zu dem biblischen Gott bekennt ein Christ . Dies tut er aus vollem Herzen und mit seinem Glauben. Was braucht es da eine Konfirmation als fast letztes Überbleibsel verzweifelter Bindungsversuche der evangelischen Glaubensgemeinschaft , welche ich sonst sehr schätze.

        1. Da man Kirche und Religion eindeutig trennen sollte, da es einfach zwei verschiedene Paar Schuhe sind, stimme ich Ihnen durchaus zu. Andrerseits war für mich persönlich eben gerade der Konfirmationsunterricht der Augenöffner (für meine Sicht der Dinge), weswegen ich den Konfirmationsunterricht einfach nicht so sehen mag, wie Sie in Ihrem letzten Satz schreiben, eher als eine Art „Informationsveranstaltung“.

          Und was das Zitat angeht: es steht jedem frei, an etwas zu glauben oder nicht. Ich finde es aber traurig, wie viele Menschen glauben, daß sie den Rest der (Um)Welt wie Dreck behandeln dürfen. DAS läßt keine Religion zu, daher meine Aussage. Auch wenn SIE sicherlich verstanden haben, daß ich es so meinte.

        2. So läuft es übrigens bei den Buddhisten: Das Dorf hat einen Tempel, die Mönche dort leben sehr karg und konzentrieren sich auf die Kontemplation und auf Hilfestellungen für die dörfliche Gemeinschaft (Sakralhandlungen wie Trauung, Beerdigung, Haussegnung usw.). Sie halten den Tempelbetrieb ausschließlich aufrecht durch Spenden und Arbeitsleistungen der Gemeindemitglieder und ernähren sich von den Essensgaben der Bewohner, die sie jeden morgen sammeln gehen. Keine echter Mönch geht für seine Religion werben, sie strahlt aus als ein Angebot, welches man annehmen kann oder eben nicht. Würde die Dorfgemeinschaft also keine Almosen mehr geben, würde der Tempel irgendwann verlassen sein und dann eben auch nicht mehr gebraucht werden, da wirken keine Selbsterhaltungstriebe… Daran könnte sich die Kirche mal ein Beispiel nehmen. Auch im eigenen Interesse: Vor ein paar Jahren trat der Dalai Lama im Tennisstadion auf (mit happigem Eintrittsgeld!): Ausverkauft, und das passen tausende rein. Nun gut, viele halten ihn wohl für eine Art Papst des Buddhismus, obwohl er nur die Paar Tibeter vertritt… Die Aktion kann man fragwürdig finden, aber der Zulauf spricht Bände.

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