Christian Rohlfs ist ein berühmter Künstler (1849-1938) aus unserer Region. Er wird am Mittwoch, 13.11. von 18.30 bis 20.30 Uhr mit einem Vortrag des Kunstpädagogen Claus Bärwald in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2, vorgestellt. Kunstinteressierte wissen bereits, dass er in Großniendorf im Kreis Segeberg geboren wurde. Spätestens seitdem man im dortigen Hof-Café den köstliche hausgemachte Kuchen probiert hat.
Christian Rohlfs hat seinen eigenen Platz in der Kunstgeschichte. Dabei begann das Leben des jungen Rohlfs eher tragisch. Durch einen Sturz vom Apfelbaum war er zwei Jahre ans Krankenbett gefesselt. Das verletzte Bein wollte einfach nicht heilen. Da brachte ihm sein Arzt Zeichenmaterial – und damit begann seine künstlerische Laufbahn.
Nach seiner Genesung ging Rohlfs nach Weimar und studierte dort. Aber er musste erneut in ärztliche Behandlung. Sein Bein war nun nicht mehr zu retten und wurde amputiert. Dennoch nahm er sein Kunststudium wieder auf. 1884 wurde er dann freischaffender Künstler.
Von dort zog er nach Hagen, wo ihm ein eigenes Museum gewidmet wurde. Zeit seines Lebens hat er mit allen Stilrichtungen experimentiert. Er war im Impressionismus ebenso „zu Hause“ wie im Expressionismus, verlor dabei aber nie „seine Handschrift“.
Seinen Einfallsreichtum nutzte Rohlfs bis ins hohe Alter und benutzte alle Materialien und Techniken.
Im Vortrag wird man über das Verschwinden der materiellen Substanz des Bildgegenstandes erfahren und das Entstehen fortschreitender Abstraktionen erkennen.
Die Ausstellungen in der Kieler Kunsthalle und im Barlach-Museum in Wedel wurden
ein voller Erfolg, misst man sie an den Besucherzahlen.
Zur Zeit läuft eine Ausstellung über Christian Rohlfs in der Düsseldorfer Galerie Ludorff.
Galeristin Angelika Dubber ist in der Schultwiete 2 unter Telefon 6343 (www. Galerie-sarafand.com) zu erreichen Der Eintritt kostet zehn Euro, um Anmeldung wird wegen der begrenzten Plätze gebeten.
Gabriele David
13.11.2013