37:31 (19:14) Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg nehmen erst nach hartem Kampf zwei wichtige Punkte aus Magdeburg mit nach Hause.
Die HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg hätte sich beim Duell mit dem SC Magdeburg II das Leben weitaus einfacher machen können, doch nach der Pause verlor der Tabellenzweite bei den abstiegsbedrohten Anhaltinern eine knappe Viertelstunde lang völlig den Faden. „Da haben wir wohl den Anpfiff zur zweiten Halbzeit völlig verschlafen und das Handballspielen komplett eingestellt,“, kritisierte Trainer Olaf Knüppel, der das Team interimsmäßig mit dem verletzten Rückraumspieler Tim Völzke coacht, die chaotischen Minuten nach dem Wechsel. Die HSG NORD HU verspielte einen Fünf-Tore-Vorsprung und lag nach 41 Minuten sogar mit 23:24 zurück. Erst ein Time-Out brachte wieder Ordnung in die Reihen des Favoriten, der durch Maris Versakovs von der Strafwurf-Linie, Martin Laursen und Benedict Philippi die Partie binnen drei Minuten erneut drehte und in der Schluss-Viertelstunde wieder deutlich dominierte.
„Die erste Halbzeit haben wir eine sehr gute Vorstellung abgeliefert und auch mit der Schluss-Viertelstunde bin ich einverstanden“, lobte Knüppel sein Team für und eckte über den kleinen Aussetzer den Mantel des Schweigens. Vielmehr bescheinigte er den Gastgebern eine starke Leistung. „Magdeburg hat ein junges, sehr gut ausgebildetes Team mit einer tollen Moral. Die haben nie aufgesteckt. Das war ein sehr ansprechendes Drittliga-Spiel.“
Joachim Jakstat
2. April 2017