39:25 (15:17) – Dezimierte Frogs überrennen Emsdetten in der zweiten Halbzeit mit Herzblut, Leidenschaft und unbändigem Siegeswille.
„Glückwunsch, Henstedt hat verdient gewonnen und sich die beiden Punkte in der zweiten Halbzeit mit viel Herz und Leidenschaft redlich verdient“. Daniel Kubes, Trainer des TV Emsdetten zeigte sich in der Pressekonferenz als fairer Verlierer und würdigte den „Kraftakt“ der Frogs, die sich vor 570 begeisterten Zuschauern nach der Pause in einen wahren Rausch spielten. „In der Abwehr waren die Jungs von Beginn an präsent, doch vor der Pause haben wir Emsdetten durch einige technische Fehler und unentschlossene Abschlüsse leichte Tore durch Gegenstöße ermöglicht“, analysierte SVHU-Coach Matthias Karbowski. So lagen die Gastgeber nach furiosem Beginn schnell zurück und mussten mit einem 15:17-Rückstand in die Kabine.
Doch die Frogs kehrten entschlossen aufs Parkett zurück. Nico Kibat war der Antreiber und Daniel Eggert, der zwei Tage zuvor in Nordhorn blass geblieben war, zog vor den eigenen Fans richtig auf. Doch auch die übrigen SVHU-Akteure spielten sich in einen Rausch. Tim Stefan traf aus der Distanz, die Kreisläufer Tim Oliver Brauer und Martin Laursen verrichteten Schwerstarbeit am gegnerischen und eigenen Kreis und als es eng wurde, traf auch Goalgetter Tim Völzke. Den entscheidenden Unterschied nach dem Pause machte jedoch Rechtsaußen Julian Lauenroth aus, der in den ersten 30 Minuten noch drei gute Gelegenheiten liegen gelassen hatte, nach der Pause aber mit einer Hundert-Prozent-Quote und sechs Treffern brillierte. Linksaußen Jens Thöneböhn drückte aufs Tempo und traf in der Schlussphase zum 36:31, ein Treffer, der den Gästen alle Illusionen raubte. Da sich auch Justin Rundt im Tor der Gastgeber steigerte, geriet der Heimsieg der Frogs nicht mehr in Gefahr, auch wenn der TV Emsdetten zu keiner Phase aufsteckte. „Wir haben jetzt nur noch Endspiele, aber wenn wir uns immer so wie heute präsentieren und wenn die Fans und weiter so fantastisch unterstützen, packen wir den Klassenerhalt noch“, gab Karbowskis Trainer-Kollege Amen Gafsi die Losung für die kommenden Wochen aus.
Joachim Jakstat
21. März 2016
Alle die auch bei diesem Heimspiel zugegen waren, haben eine Mannschaft erlebt, die mitreißenden Handball gespielt hat. Stimmung pur und es hat sich wieder gezeigt- Handball in der 2. Bundesliga ist in der Region zu Hause.