Der SV Henstedt-Ulzburg will in der Nordfrost-Arena den Seriensieger Wilhelmshavener HV ärgern und seinen Aufwärtstrend aus den vergangenen Partien weiter fortsetzen.
Zahlen lügen nicht und ein Blick auf die Tabelle zeigt eindeutig, dass der Wilhelmshavener HV als klarer Favorit in die Handball-Zweitligapartie gegen den SV Henstedt-Ulzburg geht (Sonnabend, 12. September, 19.30 Uhr Nordfrost-Arena). 6:0 Punkte hat die Mannschaft von Trainer Köhrmann auf dem Konto, dabei in Springe und Dormagen zwei viel beachtete Auswärtserfolge gefeiert. Und da ist ja auch noch die im Profi-Handball wohl einmalige Siegesserie des Aufsteigers in der vergangenen Saison, als die Niedersachsen die 3. Liga Nord mit 60:0 Punkten dominierten. Alles andere als zwei Zähler für den WHV wäre eine große Überraschung.
Und doch fährt der SV Henstedt-Ulzburg nicht als Punktelieferant an die Nordsee. Die Frogs haben durch den Last-Minute-Sieg gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim Selbstvertrauen getankt und haben in der vergangenen Saison grade in fremden Hallen gute Leistungen gezeigt. Die Mannschaft des Trainer-Duos Matthias Karbowski/Amen Gafsi ist stabiler geworden und hat sich in der 2. Liga einen Namen gemacht.
Trotz eines Mini-Budgets und eines schmalen Kaders sind die Frogs für jeden Konkurrenten ein ernst zu nehmender Konkurrent und nur schwer ausrechenbar. Vielleicht können die Schleswig-Holsteiner sogar in Wilhelmshaven wieder auf Stamm-Keeper Jan Peveling zurückgreifen, der heute trotz seiner noch nicht ausgeheilten Sprunggelenksverletzung einen Trainingsversuch unternehmen will. Trotz einiger Blessuren dürften die Coachs in Wilhelmshaven ansonsten bis auf den Langzeitverletzten Karl Saint Prix auf den kompletten Kader zurückgreifen können. In den zurückliegenden Begegnungen kamen die Frogs immer sehr holprig ins Spiel. „In Wilhelmshaven wollen wir von der ersten Sekunde an wach sein und den Kampf annehmen“, fordert Matthias Karbowski von Beginn an volle Konzentration von seinem Team.
Joachim Jakstat
11. September 2015