Standpunkt der CDU zum Bürgerentscheid am 22. September 2013: „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine Stadt wird und die Stadtrechte bei der Landesregierung Schleswig-Holstein beantragt werden?“
Stadt werden – oder Gemeinde bleiben? Die CDU nimmt dazu klar Stellung: Henstedt-Ulzburg soll Gemeinde bleiben.
Welche Argumente sprechen dafür?
– Henstedt-Ulzburg ist die größte Gemeinde im Land. Dieses Alleinstellungsmerkmal hat uns auch überregional bekannt gemacht. Als Stadt wären wir nur eine unter vielen mittelgroßen Städten.
– In dem erst 2008 gemeinsam beschlossenen Leitbild der Gemeinde sowie in den Zielen und Grundsätzen hat die gesamte Gemeindevertretung bekräftigt, Gemeinde bleiben zu wollen. Sie hat es damals aus guten Gründen so entschieden, die auch heute noch gelten.
– Im weit überwiegenden Teil der Gemeinde findet sich kein städtisches Gepräge. Der dörfliche Charakter besonders in Henstedt und Götzberg soll erhalten bleiben, etwa 70% der Gemeindefläche sind unbebaut und in der Gemeinde sind momentan 26landwirtschaftliche Vollbetriebe tätig.
– Wir wollen die Vielfalt der Ortsteile erhalten. Ulzburg-Mitte ist das Zentrum, aber wir wollen keine Konzentration auf nur einen zentralen Stadtkern. Alle Ortsteile sollen sich nach ihrem jeweiligen Charakter weiter entwickeln können.
– Wir sind eine außerordentlich attraktive Gemeinde zum Wohnen, Leben und Arbeiten.
– Viele Neubürgerinnen und Neubürger sind in den letzten Jahren nach Henstedt-Ulzburg gezogen, weil sie „raus aus der Stadt“ wollten.
– Bei der Ansiedlung von Gewerbebetrieben ist Henstedt-Ulzburg – gerade im Vergleich mit ähnlich großen Städten in der Umgebung – außergewöhnlich erfolgreich.
– Die Stadtrechte führen nicht zu höheren Einnahmen, besseren Verwaltungsstrukturen oder sonstigen greifbaren Vorteilen. Im Gegenteil, sie kosten Geld, sowohl einmalig bei der Stadtwerdung als auch langfristig, weil Städte zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen, die aus Steuergeldern finanziert werden. Die bereits in die öffentliche Diskussion gebrachte Bestellung eines hauptamtlichen Stadtrats würde mehr als 120.000 € jährlich kosten.
Angesichts aller dieser Fakten und auch vom Herzen und vom Gefühl her kommt die CDU daher zu einem klaren Ergebnis:
Wir wollen die größte Gemeinde im Land bleiben und unser Alleinstellungsmerkmal nicht aufgeben.
Wir fordern Sie daher auf: Beteiligen Sie sich am Bürgerentscheid und stimmen Sie mit „Nein“ – gegen die Stadt, für unsere Gemeinde!
17.8.2013