BFB macht sich Sorgen um das Kabelnetz

Einige Bereiche von Henstedt-Ulzburg sind bereits mit dem schnellen Glasfasernetz eines Anbieters versorgt. Dies ergab eine Anfrage der Fraktion Bürger für Bürger (BFB) in der ersten Sitzung der neu gewählten Gemeindevertretung. Versorgt sind insbesondere Gewerbegebiete und die Bereiche Ulzburg, Ulzburg-Süd und Henstedt-Rhen.

Noch nicht versorgte Teilbereiche in Ulzburg-Süd sowie der nördliche Bereich von Henstedt sollen im kommenden Jahr, der südliche Bereich von Henstedt in 2015 angeschlossen, heißt es in einer Pressemitteilung der Wählergemeinschaft. Sorgen bereiten der BFB die noch weitgehend bestehende Infrastruktur der Telekom und deren schleppender Breitbandausbau, die Situation des Kabelnetzes der Firma Kabel Deutschland sowie der grundsätzliche Ausbau in den Bereichen Götzberg, Westerwohld und Beckershof.

Die Wählergemeinschaft will gemeinsam mit den anderen Fraktionen und der Verwaltung prüfen, wie diese Themen gelöst werden können. Die BFB wird sich in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses unterrichten lassen.

H-UN

20 thoughts on "BFB macht sich Sorgen um das Kabelnetz"

  1. Hallo Herr Willsch

    Diese Aussage von wilhelm.tel für die Beckersbergstr.,bekomme ich
    seit 5 Jahren !!!!!.(Die Strasse befindet sich zur Zeit nicht in unseren
    Erschließungsgebiet).
    Viell. von wilhelm.tel kein Interesse.weil hier nur RH stehen???

    1. Hallo Herr Barth,
      ganz im Gegenteil: Reihenhaussiedlungen mit weit über 100 Wohneinheiten im Stile des Beckersbergringes, sollten für ein Wirtschaftsunternehmen wie wilhelm.tel sehr interessant sein.
      Außerdem hat wilhelm.tel in H-U bereits weitaus unattraktivere Gebiete mit altem Einzelhausbestand in dezentraler Lage erschlossen.

      Für mich stellt sich eher die Frage, warum in der Grafik unerschlossene Bereiche als bereits erschlossen „übergangen“ werden. Absicht?

  2. Am 18.06.13 fand die Hauptauschussitzung statt. Unter Tagesordnungspunt 9 b) wurde der schriftlichen Anfrage von unserem (ehem.) Bürgervorsteher Carsten Schäfer bezüglich der Breitbandversorgung begegnet.
    U.a. präsentierte Frau von Bressensdorf einen Ausbauplan der wilhelm.tel GmbH: http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/___tmp/tmp/45081036162364860/162364860/00012871/71-Anlagen/01/130618BreitbandausbauHenstedt-Ulzburg.pdf.
    Leider ist dieser Ausbauplan fehlerhaft. Der Plan weist z.B. Strassenzüge aus, die bereits durch wilhelm.tel erschlossen sein sollen (grün markiert). Auf Nachfrage bei wilhelm.tel wurde mir jedoch gegenteiliges bestätigt. So erhielt ich beispielsweise für den Beckersbergring folgende Aussage:
    „Die von Ihnen angefragte Strasse befindet sich zur Zeit nicht in unserem Erschließungsgebiet. Ob und wann wir die Strasse erschließen, können wir Ihnen leider nicht sagen.“

    Ich stelle fest, dass diese Unterlage ungeprüft durchgereicht wurde.

    Das Protokoll zur Hauptausschussitzung wurde erst etwa 5 Wochen später über das Bürgerinformationssystem veröffentlicht: http://www.henstedt-ulzburg.sitzung-online.de/bi/___tmp/tmp/45081036162364860/162364860/00012742/42.pdf

  3. Wir ziehen im September von Hamburg (Alice-DSL) nach Henstedt. In einem so modernen Land wie Deutschland finde ich es schon schade, dass etwas ländlichere Gebiete nur dürftig erschlossen sind. Wie immer spielt Profit die erste Geige und kein Anbieter will den Investitionsanfang wagen und vernünftige Anschlüsse zu vernünftigen Konditionen (für beide Seiten) erstellen. Dabei sind zufriedene Kunden die besten Multiplikatoren. Das haben viele Serviceanbieter (unterschiedlicher Branchen) leider vergessen. In meiner Praxis und meinem Legastheniestudio zahlt sich gute Leistung in Form von Empfehlungen aus. Das dürfte auch für vernünftige Internetleitungen mit Großstadtqualität gelten. Dann hätten auch mehr Arbeitnehmer die Möglichkeit, Heimarbeitsplätze einrichten zu lassen, was ja in H-U das Straßennetz nach Hamburg auch ein wenig entspannen könnte. Es spricht also viel dafür, dass sich alle Parteien gemeinsam mit einer Lösung dieses Dilemmas befassen. Wir wissen noch nicht, wie wir mit der zu erwartenden deutlich schlechteren Leitung im Hasselbusch umgehen und welcher Anbieter die beste Lösung sein wird.

    1. Das Mitkaufen eines Telekom-Kabels hat eben den Vorteil, daß man bei denen dann den Minimalanschluß buchen und über diesen dann Alice/1&1/whatever laufen lassen kann, weil die eben ihre Leitung vermieten müssen (als Ex-Monopolist, der die Leitungen quasi geschenkt bekommen hat, von uns allen 😉 ).
      Wenn aber Wilhelm.Tel o.ä. eine eigene Infrastruktur erstellt (die bauten bei mir wirklich das Glasfaserkabel bis ins Haus for free), können die eben eine Vermietung an die Konkurrenz versagen.
      Da es anscheinend sonst nur noch Kabel Deutschland (KDD) gibt (Anschlußkonditionen kenne ich nicht), bietet sich vermutlich die Auswahl zwischen Wilhelm.Tel und KDD an, und möglichst den Telekomanschluß per se. KDD hatte ich in HH, Leistung soweit OK, aber als ich kündigte, wurden sie extrem anhänglich (mit Inkassobüro und Taubstellen/ignorieren des eingegangen Schreibens trotz abgestempelten Rückscheins, Kommunikation nur via computergenerierter Rückmails oder Callcenter-Leuten, die alles mögliche in den Hörer flöten, aber nichts umsetzen). Das ist dann nichts für jemanden, der sich leicht mit bösen Briefen einschüchtern lässt. Wie allerdings das Verhalten bei Wilhelm.Tel wäre, habe ich noch nicht ausprobiert. Großer Vorteil hierbei aber: Kundencenter in Norderstedt Mitte, und wenn man da erstmal vor dem Bearbeiter sitzt, wird es schwer mit der Verleugnerei. Und die Postzustellung kann man dann auch mit Zeuge bewirken. KDD veranstaltet lieber ein „Kündigungsschreiben liegt nicht vor“-Pingpong zwischen München (Zentrale) und Erfurt (Kundencenter). Aber dazu gibts auch reichlich Quellen im WWW.

      1. Dazu kann ich einiges sagen…
        Wie oben geschrieben hatten wir vor WilhemTel auch die Telekom. Anfangs mit Zwang-Vertrag wg. der Leitung. Nach der Mindestlaufzeit sind wir zu Alice gewechselt. Huih war das gruselig. Die T’kom-Leitung war völlig überlastet. Das lag aber wohl daran, dass wir weit weg vom nächsten Knotenpunkt sitzen. Ich fühlte mich in alte Modem-Zeiten zurück versetzt. Als dann, wie bei Ihnen auch, WilhelmTel das Angebot machte alles kostenlos ins Haus zu legen, ahben wir zugeschlagen, da wir die Qualität bereits aus Norderstedt kannten. Aber zuvor musste bei Alice gekündigt werden und das war ein sehr ähnlicher Verlauf, wie bei Ihnen mit KD, bis ich schließlich einen Anwalt einschaltete und plötzlich ging alles ganz einfach (inkl. Rückerstattungen).

        Ich bin zwar kein IT-Fachmann, kann aber aus zuverlässiger Quelle widergeben, dass die Internet-Verbindungsqualität nicht nur am Anbieter liegt, sondern auch an den Servern, wo die Daten abgerufen werden! Wir haben jetzt hier ein 100Mbit-Leitung, die das aber nur abrufen kann, wenn der Server auch so schnell die Daten sendet (merkt man häufig beim Download größerer Daten, wenn die Geschwindigkeiten gedrosselt werden…).

      2. Kabel DE war dann sogar soweit gegangen, mir einen Mahnbescheid zu schicken. Mein Anwalt hat den dann zurückgewiesen (sonst hätte ich denen durch nichtstun einen Titel verschafft und die Vertragsfakten wären nachrangig geworden). Und den Anwalt haben sie dann noch eine Zeit lang mit Drohbrief-Spam bedacht, so nach dem Motto: Anbei schon mal die Klageschrift, wir sind zu allem entschlossen, mit Leerbereichen, auf denen steht: <>. Lupenrein, die vertrauen hier darauf, „Oma Krause“ von nebenan verunsichern zu können, weil viele Menschen eben denken, so eine große Firma habe „mehr recht“ als der kleine Bürger. Aus meiner Sicht purer Mißbrauch der Situation, daß die Juristerei zur Geheimwissenschaft verkompliziert wurde und jede Berührung mit Anwälten & Gerichten gleich mit hohen Kosten verbunden ist…

        1. hmmm… zwischen den stand noch: „hier wird später dann das Beweismittel abgebildet“
          Das Forum könnte echt einen Edit-Modus gebrauchen…

  4. Also bislang kann ich die positiven Eigenschaften von Wilhelm.tel nur bestätigen. Wir hatten schon in Noderstedt einen Anschluss von denen und waren heil froh, dass auch Ulzburg Süd damit erschlossen wurde. Die Leitungen von der Telekom gehen ja gar nicht. Da hätte ich meine Daten auch trommelnder Weise losschicken können. Übrigens Andreas: wenn du bei Wilhelm.tel einen Geschäftsanschluss buchst, brauchst du TV und Radio nicht nehmen! 😉

  5. Lustig, wir sind, zumindest in unserer Straße, gut versorgt. Ein Versorger aus Norderstedt hat seine Kabel in unserer Straße gelegt. Doch einfach nut Internet? nein das ginge nicht, wir müßten das ganze Programm, also Fernsehen, Radio, usw buchen, sonst würde man uns nicht anschließen. Der norderstedter Betreiber riet uns sogar lieber einen anderen Betreiber zu wählen, wenn wir „nur“ Internet brauchen.

    1. Was wollten Sie damit jetzt eigentlich aussagen? Daß es für wilhelm.tel, bei den marktüblichen Preisen, kalkulatorisch vermutlich nicht aufgeht, wenn sie überall Kabel verlegen und dann jemand nur ein Sparpaket bucht, ist wohl weder verwunderlich, noch kann man ihnen daraus einen Vorwurf machen?!

      1. Darum habe ich beim Hausbau auch extra noch ein Telekom-Kupferkabel mit reinlegen lassen. War teuer, aber falls Wilhelm.Tel irgendwann mal „frech“ wird (teuer für schlecht statt andersrum, wie bisher…), kann ich deren potentielles Kalkül, daß man kaum nochmal Erdarbeiten im Vorgarten haben will, locker ins Leere laufen lassen…
        Und bei Hansenet (heute O2) und Kabel Deutschland (wohl bald Vodafone…) habe ich genau das schon erlebt: In der Phase der Markterschließung rennt der Anschluß, aber je mehr Kunden sie anschließen, desto zäher wird es, ebenso der Service… Anfangs teilt man sich die Kapazität nicht mit so vielen anderen.

        1. Ich hatte leider keine Wahl, denn alles war schon fertig, aber mal die Frage: kann man denn auf dem Glasfaserkabel keinen anderen Anbieter bekommen? Die Telekom muß doch auch alle Anbieter auf ihre Leitungen schalten, das müßte doch umgekehrt genauso sein?!

          1. Wilhelm tel muss seine Leitungen nicht an andere Provider vermieten, da es sich im Gegensatz zur Telekom (Bundespost) nicht um einen ehem. Monopolisten handelt. Falls man also nur einen wtel Anschluss hat, kann man nur freundlich bei der Telekom fragen, ob eine Versorgung, sprich neuer Anschluss durch die Telekom realisierbar ist. Wäre interessant, ob es diesen Fall schon gegeben hat, zumal es in Norderstedt und H-U einige Neubaugebiete gibt, die die Telekom und Kabel Deutschland überhaupt nicht erschlossen haben, da alle ja wtel so toll finden. Kann man nur hoffen, dass das so bleibt.

            1. Yepp, und deshalb hatte ich das Angebot von Telekom/EON Hanse angenommen, beim Strom- und Gas-Verlegen auch das Kupferkabel mit reinzupacken, hat satte 350 EUR gekostet, die erstmal in die Erde versenkt sind. Aber dafür bin ich keinem Monopolisten ausgeliefert, denn das wäre Wilhelm-Tel ja, wenn sie als einzige eine Leitung unter unserer Erschließungsstraße und meiner privaten Wegepflasterung hätten. Denn das alles aufzureißen, wäre so teuer, daß man dafür schon recht üppig bluten könnte, sollte es mal (unangemessen) teurer werden. Aktuell merkt man immer am Wochenende, daß man sich irgendwo eine Kapazität teilt, dann ist vieles langsamer (gleichwohl liegt das nicht zwingend nur bei Wilhelm.Tel, da ja auch z.B. beim Suchanbieter einfach mehr Anfragen den Server aufschlagen), insgesamt ist das aber derzeit noch ein ordentliches Leistungspaket.

              1. Mist… Wie gesagt, ich hatte keine Wahl, das war hier bei Kauf schon fertig wilhelmtelisiert… 😉 Die EUR350 hätte ich auch investiert!

  6. Schnelles Internet in Henstedt-Ulzburg? Ob ich tatsächlich noch erleben darf, dass meine Bambusleitung gegen Glasfaser eingetauscht werden?
    Träumen wird man ja noch dürfen.

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