Weil die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg zu früh damit begannen, einen Sechs-Tore-Vorsprung zu verwalten, musste sich das Team von Trainer Tobias Skerka bei den Magdeburg Youngsters, der Nachwuchsmannschaft des Bundesligisten aus Sachsen-Anhalt, mit einem 30:30-(15:15)-Unentschieden begnügen. Nach 42 Minuten hatten die Gäste in der ehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle schon mit 24:18 vorn gelegen. „Wir haben in der Abwehr exzellent gearbeitet und vorne unsere Chancen konsequent genutzt“, beschrieb Skerka das Auftreten seines Teams zwischen der 15. und 42. Minute, als man einen 9:13-Rückstand in eine Sechs-Tore-Führung umwandelte.
Doch vor über 200 begeisterten Zuschauern kämpften sich die Gastgeber in die Partie zurück und erzielten sechs Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich. Ohne Tempo erspielte sich der SVHU in der Schlussphase kaum noch gute Wurfmöglichkeiten, und bei den wenigen klaren Chancen fehlte einige Male die nötige Konzentration. Kampf und Einstellung ließen nichts zu wünschen übrig, doch in puncto Cleverness wird der Trainer die Partie bei der Magdeburger Bundesliga-Reserve in den kommenden Tagen aufarbeiten müssen. Unter dem Strich entspricht das Remis bei den starken Magdeburgern den gezeigten Leistungen über 60 Minuten, auch wenn es sich für die am Ende konsternierten Gäste dem Spielverlauf nach wie ein verlorener Punkt anfühlt.
Der Abstand zu Spitzenreiter HF Springe ist auf vier Zähler angewachsen. Gleichauf mit dem SVHU (26:8 Punkte) liegt die HSG Tarp –Wanderup auf Platz zwei. Der TSV Altenholz folgt mit zehn Minuszählern als Vierter.
SV Henstedt-Ulzburg: Stephan Hampel, Markus Noel (n.e.) – Florian Bitterlich (n.e.), Stefan Pries (1), Amen Gafsi, Lasse Kohnagel (3), Lars Uwe Lang (1), Rasmus Gersch (9/7), Julian Lauenroth (1), Tim Völzke (5), Jan Wrage (2), Tim-Philip Jurgeleit (8/3), Jens Thöneböhn (n.e.)
Joachim Jakstat
22.01.2012