Da ist Feuer drin, auch wenn Sascha Sievers – Co-Trainer des Fußball-Schleswig-Holstein-Ligisten SV Todesfelde behauptet, es gehe wie in jedem anderen Spiel nur um drei Punkte. Wenn am Sonntag um 14 Uhr der SV Todesfelde den SV Henstedt-Ulzburg zum Kreisderby erwartet, ist das nicht nur ein Duell in der Abstiegszone der fünften Liga, sondern stets auch ein Kräftevergleich, der beiden seit Jahren stärksten Teams im Kreis, die um die Vorherrschaft ringen. Platzhirsch sind seit Jahren die Männer von Trainer Jens Martens, Herausforderer die Crew von SVT-Vereinschef Holger Böhm, womit auch schon die Konstanten in diesem prestigeträchtigen Vergleich genannt sind.
Die Gastgeber haben 18 Punkte, der SVHU 20 Zähler auf dem Konto. Der Abstand zum letzten Abstiegsplatz, den der Heikendorfer SV mit 16 Punkten belegt, ist gering. Beide Teams benötigen deshalb jeden Zähler. Ein Favorit ist vor dem Duell nicht auszumachen. „Ein Spiel auf Augenhöhe“, erwartet dann auch SVHU-Coach Jens Martens, der immerhin wieder auf den zuletzt angeschlagenen Jan Behrendt im Mittelfeld zurück greifen kann. Ob dessen Mitspieler Marc Lange das Trikot überziehen kann, entscheidet sich kurzfristig. Ein „Arbeitsversuch“ am vergangenen Wochenende im zweiten Team endete schon nach 30 Minuten mit einer Auswechslung. „Marc hat einen Rückschlag erlitten. Wir werden sehen, was geht“, so Martens, der sich trotz des 3:2-Hinrundensieges keineswegs als Favorit sieht. „Wichtig ist, dass wir nicht so viele individuelle Konzentrationsfehler machen, wie zuletzt bei unserer 2:4-Heimniederlage gegen Strand.“
Joachim Jakstat