Spitzenspiel knapp verloren – Frogs-Ladies bleiben trotzdem auf ihrem Weg

„Glückwunsch an die HSG Badenstedt. Trotz dieser denkbar knappen und dramatischen Niederlage gehen wir unseren Weg einfach weiter“, so ein gefasstes SVHU-Trainerteam Gafsi/Hamann. Die Handballfrauen des SV Henstedt-Ulzburg hatten gerade das Top-Spiel der 3. Liga Nord beim Tabellenzweiten HSG Hannover-Badenstedt in einer sehr spannenden Schlussphase mit 25:24 verloren.

Bereits in der Anfangsphase leisteten sich die SVHU-Frauen zu viele einfache Fehler. Die überraschend offensiv ausgerichtete Abwehr erzielte zwar gleich ein paar Ballgewinne, vorne waren die Bälle aber schnell wieder bei der heimischen HSG. So erarbeiteten sich die „Jungen Wilden“ der HSG eine verdiente 5:1-Führung. Nach einem 9:4-Zwischenstand fand die SVHU-Truppe endlich ihren Rhythmus. Die Abwehr stand besser, Torfrau Merline Wünsche entschärfte einige gefährliche Würfe und vorne netzten Tina Pejic und Co. zum 9:8-Anschluss ein. Mit dem Pausenpfiff markierte HSG-Außenspielerin Saskia Rast die knappe 13:12-Führung für ihre Farben.

Nach dem Seitenwechsel verlief das Spiel zunächst ausgeglichen. Allerdings sorgte die fehlende Linie der Schiedsrichter auf beiden Seiten sowohl auf dem Feld als auch auf der Bank wiederholt für Unruhe. Die heimische HSG nutzte das Durcheinander und zog mit vier Toren in Folge auf 19:16 davon. Es roch nach einer Vorentscheidung, doch die Frogs-Ladies nun Antworten parat. Marleen Völzke, Janicke Bielfeldt und Katharina Rahn glichen zum 20:20 und später wieder zum 22:22 aus. Nun wackelten die Badenstedterinnen und die Frogs hatten die Chance, das Spiel zu kippen. Frei vor dem Tor wurden nun aber mehrere Chancen fahrlässig vergeben, so dass die Gegnerinnen erneut ein kleines Polster herauswarfen (24:22). Die SVHU-Frauen schafften erneut das Comeback durch zwei willensstarke Aktionen ihrer Kapitänin Tina Pejic (24:24). In der Schlussminute wurde es dramatisch. Nach dem Führungstreffer gelang der HSG ein erneuter Ballgewinn, doch im Angriff beging man ein Stürmerfoul. Der schnelle SVHU-Gegenstoß endete mit einem Siebenmeter-Pfiff. Tina Pejic, die vorher bereits sieben Strafwürfe verwandeln konnte, trat nach dem Schlusspfiff erneut an, scheiterte aber an der gegnerischen Torfrau.

„Diese knappe 25:24-Niederlage tut natürlich weh, wir haben es aber selbst zu verantworten“, so Amen Gafsi nach dem Spiel. Die Frogs-Ladies ziehen sicherlich wieder die richtigen Schlüsse aus dieser Partie und bleiben weiter ruhig. Nun müssen die kleinen Wunden schnell ausgeheilt werden, damit sich das Team mit großer Vorfreude auf den Pokalkracher gegen den HC Leipzig vorbereiten kann. Anwurf ist am Samstag, 07.11.2015, um 16:30 Uhr. Zu dieser Handball-Party erwarten die SVHU-Frauen eine volle Halle und wollen möglichst lange Gegenwehr leisten.

H-UN

2. November 2015

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert