Die Drittliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg feiern Turniersieg beim Knutzen-Cup des TSV Hürup. Die Frogs bleiben ungeschlagen und besiegen im entscheidenden Spiel Zweitliga-Aufsteiger HSG Tarp-Wanderup mit 15:12.
Ausgelassen wie kleine Schuljungen feierten die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg nach dem Schlusspfiff im Jubelkreis nicht nur den 15:12 Erfolg über Zweitliga-Aufsteiger HSG Tarp-Wanderup, der den Turniersieg beim Knutzen-Cup des TSV Hürup sicherte, sondern vor allem einen trainingsfreien Montag. Den hatten sich die Männer um Kapitän Nico Kibat sich auch redlich verdient. Mit engagierten Auftritten verwiesen die Frogs nacheinander in den jeweils 30 Minuten Spielzeit die Oberligisten Dithmarschen LH (17:9), DHK Flensborg (17:10), TSV Hürup (24:11) deutlich in die Schranken. Hoch motiviert legten der SVHU auch in der letzten und entscheidenden Partie gegen den Zweitligaaufsteiger aus Tarp los. Der musste zwar die angeschlagenen Matthias Hinrichsen und Ragnar Thordarrsson ersetzen, doch auch die Frogs haben derzeit mit Jan Wrage, Kevin Wendlandt, Steffen Köhler und Renke Bitter ein großes Krankenlager. Florian Bitterlich, der acht Monate an einer Knieverletzung laborierte, dürfte hingegen bis zum Saisonstart wieder voll belastbar sein. Das lädierte Knie bereitet immer weniger Probleme.
Mit 4:0 zogen die Außenseiter im Duell mit den Wölfen davon und verwalteten den Vorsprung gegen nie aufsteckende Konkurrenten souverän in den folgenden 25 Minuten. Als Tarp nach einer guten Viertelstunde beim Stand von 7:9 noch einmal kurz an eine Wende glaubte, sorgte Jens Thöneböhn mit einem Kempa und einem Gegenstoßtor für klare Verhältnisse.
Der Rest war Schaulaufen für überlegene Frogs, die in der Vorbereitung weiter ungeschlagen sind. Grundlage für den Erfolg in Hürup war eine durchgängig starke Abwehrleistung und eine starke Leistung aller drei eingesetzten Keeper.
Bei der Siegerehrung gab es nicht nur einen mit Hefeweizen gefüllten Glaspokal für die siegreiche Mannschaft, sondern auch eine Extra-Auszeichnung für Torwart Jan Peveling, der von den Trainern zum besten Torhüter des Turniers gewählt worden war. „Auch wenn man Siege in der Vorbereitung nicht überbewerten soll, sind solche Auftritte bestimmt nicht schlecht für das Selbstbewusstsein“, meinte Tobias Skerka mit einem Lächeln und gewährte seiner Crew einen trainingsfreien Montag. „Wir haben in der kommenden Woche mit den Tests gegen die U 23 des HSV, Zweitligaaufsteiger TSV Altenholz und dem proWIN Cup am Freitag und Sonnabend ein hammerhartes Programm“, so der Coach. Er hat keine Sorge, dass seine Jungs abheben. „Die Mannschaft hat Charakter. Die Jungs haben Ehrgeiz und Leistungswillen“.
Joachim Jakstat
14.8.2013