Till Krügel verlässt den SV Henstedt-Ulzburg und kehrt zu seinem Heimatverein TuS Esingen zurück. Die FROGS verlieren einen untadeligen Sportsmann, der sich für Verein und Mannschaft stets mit aller Energie eingesetzt hat.
Angesichts geringer Einsatzzeiten und der zunehmenden Belastung durch seinen Beruf als Lehrer hat sich Linkshänder Till Krügel schweren Herzen entschieden, das Wechselfenster in der Winterpause zu nutzen, um seinen Vertrag beim SV Henstedt-Ulzburg einvernehmlich aufzulösen und sich seinem Heimatverein, dem Hamburg-Ligisten TuS Esingen, anzuschließen. „Wir bedauern den Schritt von Till, respektieren aber seine Beweggründe. Mit ihm verliert die Mannschaft einen untadeligen Sportsmann mit exzellenter Einstellung, aber auch abseits des Spielfeldes einen tollen Kameraden“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel. „Wir haben keinen Moment gezögert, Tills Wunsch zu entsprechen. Er hat sich hier in Henstedt-Ulzburg große Verdienste erworben“, so Knüppel. „Wir wünschen Till für seine Zukunft privat wie auch sportlich nur das Beste“.
Krügel war 2010 vom TuS Esingen zum SVHU gekommen. Nach einer langwierigen Viruserkrankung im Frühjahr 2012, die ihn monatelang außer Gefecht setzte, hatte sich Krügel nach dem Zweitliga-Aufstieg in der Vorbereitung wieder an das Team herangekämpft. Angesichts starker Konkurrenz im rechten Rückraum durch Lasse Kohnagel und Maik Makowka waren seine Einsatzzeiten aber gering. Krügel, der in Hamburg als Gymnasiallehrer arbeitet, zeigte sich Mannschaft und Trainer Skerka gegenüber stets loyal. In der Winterpause zog der 28Jährige nun sportlich die Konsequenzen und wird sich dem Hamburg-Ligisten TuS Esingen anschließen, wo er das Handball-Einmal-Eins erlernte. „ Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich habe mich in dieser Mannschaft immer sehr wohl gefühlt, aber ich möchte einfach wieder mehr Handball spielen“, verabschiedete sich Till Krügel mit der üblichen „Ausstandskiste“ von seinen Teamkollegen, die für die Entscheidung des langjährigen Mitspielers Verständnis zeigten.
Joachim Jakstat
13.2.2013