Die Segeberger KulturTage in der Galerie Sarafand: Jürgen Kühl erinnert an das Rechnen ohne Computer

Jürgen Kühl
Jürgen Kühl

Im Rahmen der SE-KulturTage hat die Galerie Sarafand die Veranstaltungsreihe „Reise in die Vergangenheit – Teilstücke aus der Erinnerungskultur“ organisiert. Galeristin Angelika Dubber lädt daher alle Kunstinteresssierten ein, sich kreisweit auf eine kulturelle Spurensuche zu begeben.

So findet auch dieser Vortrag am Dienstag, 23. September, in der Galerie Sarafand, Schultwiete 2, statt: Jürgen Kühl referiert über das Thema „Rechnen ohne Computer in früheren Jahrhunderten“. Hier wird aus verständlichen Gründen ein kulturhistorisch interessiertes Publikum vorausgesetzt.

In früheren Jahrhunderten machten Handel, Handwerk und Schifffahrt qualifiziertes Rechnen erforderlich. Der Umgang mit den Maßen war damals sehr kompliziert, weil kaum Hilfsmittel zur Verfügung standen. Viele junge Leute und alte Amateure haben nun eines der Rechenbücher Aufgabe für Aufgabe durchgearbeitet und die Rechnungen sorgfältig in ein einfaches Rechenheft übertragen. Diese Handschriften sind bis zu 900 Seiten stark und oft sehr ansehnlich ausgestattet.

Jürgen Kühl hat in 20-jähriger Suche allein in Schleswig-Holstein über 200 solcher Exemplare aus der Zeit von 1600 bis 1860 gefunden und bearbeitet. An diesem Abend wird er von den überraschenden Ergebnissen seiner Untersuchungen berichten. Keine Sorge: Es werden keine mathematischen Kenntnisse vorausgesetzt. Dieser Vortrag kostet 10 Euro Eintritt.

Am 30.September zur gleichen Zeit lädt die Galerie zu einem Vortrag von Dr. Gerhard Hoch über „Kunst und Kultur von 1933 – 1945 in einem Dorf des Kreises ein. Eine anschließende Diskussion ist erwünscht.
Den krönenden Abschluss der SE-KulturTage am 3. Oktober bildet Hans-Jörg Schütt mit seiner Foto-Ausstellung. Sein Thema: Die Geschichte der Doppeleichen im Kreis. Zu den faszinierenden Fotos ist auch ein Buch entstanden.

Auf die letzten beiden Veranstaltungen weisen wir zu gegebener Zeit noch einmal gesondert und ausführlicher hin.

Gabriele David

19. September 2014

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