Respekt, Herr Bürgervorsteher!

Kommentar

Dass Carsten Schäfer kein Cicero ist, kann man unschwer an seiner Rede ablesen. Muss er aber auch nicht sein. Henstedt-Ulzburg ist schließlich nicht Rom. Aber allgemein verständlich sollte schon sein, was er sagt. Und das ist leider nicht immer der Fall – bei allem Respekt.

Unverständlich für mich bleibt, dass Schäfer mit keinem Wort den Verstoss der stellvertretenden Bürgermeisterin gegen das Presserecht rügt. Er habe das in einem persönlichen Gespräch getan, ließ er wissen. Im Hinterzimmer sozusagen.

Genau gegen diese Art der Politik in Henstedt-Ulzburg haben wir etwas. Und wir werden nicht aufhören, das anzuprangern – bei allem Respekt! Selbst wenn uns Steine in den Weg gelegt und wir durch widerrechtliche Maßnahmen in unserer Arbeit behindert werden.

Wenn eine Amtsperson dieser Gemeinde geltendes Recht mit Füßen tritt, muss das in aller Öffentlichkeit diskutiert werden – nicht allein im persönlichen Gespräch. Und der erste Bürger der Gemeinde sollte dabei mit gutem Beispiel vorangehen, wenn er nicht zum Spießgesellen werden will! Stattdessen stellt er die Henstedt-Ulzburger Nachrichten an den Pranger. Wir können damit leben – recht gut sogar; denn der Henstedt-Ulzburger Presseskandal hat uns bundesweite Aufmerksamkeit und damit auch eine Vielzahl neuer Leser beschert.

Und noch eines: Respekt, lieber Herr Schäfer, erwirbt man sich durch seine Taten – nicht weil man ein Amt inne hat.

Jörg Schlömann

10 thoughts on "Respekt, Herr Bürgervorsteher!"

  1. Ich finde es traurig, das die Kritik der Sache, einer Kritik an Personen gewichen ist.
    Aber so wird Politik gemacht, Personen werden diskreminiert damit man sich mit der eigentlichen Sache nicht mehr befassen muß und die Sache unter den Tisch kehren kann.
    Und dann wundern sich Amtsträger und Politiker das sie in Mißkredit geraten.
    Ist das vielleicht auch ein Grund warum ca. 40% der Menschen nicht mehr wählen gehen?
    Die Einzigen die bei den Wahlen verlieren sind immer die Wähler!

  2. @Kroemer
    Heb ick mit se snackt?
    Sen se Ghostwriter vo Schlöman un lenken von de Sach av?
    He schall snacken, nich Se…
    Klar mi de Fööt!

  3. Hallo Herr Kroemer,

    mal wieder gehen Sie einen Kommantator sehr harsch an, weil er nicht Ihrer Meinung ist. Sind Sie sicher, dass das der Stil sein sollte, wie man hier diskutieren sollte?

    Sie werden mir doch sicher zustimmen, dass beide Partien (Frau v. Bressendorf und Herr Schlömann) eine Mitschuld an der Eskalation haben.
    Ich denke, der Formfehler, den Herr Packulat anspricht, ist, dass Frau von Bressendorf fälschlicherweise die Pressekonferenz mit ins Spiel gebracht hat (anstatt nur von dem Pressegespräch zu sprechen).
    Wenn Frau von Bressendorf die HUN nur aus dem Pressegespräch ausgeschlossen, wäre das zwar nicht ganz Fein gewesen, aber trotzdem legitim.
    Zugegeben, dass Herr Schäfer vermitteln wollte, ist nicht wirklich zu erkennen. Aber vielleicht ist es leichter zu verstehen, was Herr Packulat meint, wenn sie „vermitteln“ durch „beschwichtigen“ austauschen (Herr Packulat darf mich hier gerne korrigieren).
    Denn die Gemeinde bringt es bestimmt nicht weiter, wenn man noch Wochen über einen (künstlich aufgebauschten?) „Skandal“ redet, dessen Ursache schon längst rückgängig gemacht wurde.

    1. JA,Herr Wagner,so sollte nicht diskutiert werden.Ich akzeptiere Ihre Abmahnung!
      Mir ging es darum,auf die krassen Widersprüche in der Argumentation von Herrn
      Kubath hinzuweisen-nicht zu reden von den eingeflochtenen Stammtischparolen.
      Das hätte ich besser durch „sanfteres Zureden?“ tun sollen.

      Im übrigen handelt es sich hier sicherlich nicht um einen „künstlich aufgebauschten
      Skandal,“denn fast alle Fraktionen im Gemeindeparlarment haben das Verhalten
      der Frau v.B.mißbilligt!
      Die beste Interpretation der Vorgänge gibt -wie immer brillant-Herr Peter Eber-
      hard von der FDP.Und der fordert vehement den Rücktritt der Frau v.B.Außerdem kündigt er an,daß der Gemeinderat in den kommenden Tagen uber Konsequenzen beraten wird.Näheres ist s.o.nachzulesen.
      Also warten wir`s ab!
      Die Erfolgsaussichten sind gleich Null.
      Interessant wäre,einmal folgende Frage zu prüfen:das höchst Wahlalter bei
      Bestellung eines hauptamtlichen Bürgermeisters liegt bei der Erstwahl meines
      Wissens bei 60-62 Jahren.Gilt das auch für die Wahl eines Stellvertreters(in)?

      1. Hallo Herr Kroemer,
        um sich für die Wahl des hauptamtlichen Bürgermeisters in unserer Gemeinde aufstellen zu lassen darf man das 60ste Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
        Für die Stellvertreter gilt keine Altersbegrenzung.
        Mit freundlichen Grüßen
        Silke Schmude

      2. Hallo Herr Kroemer,

        ich gehe davon aus, dass Sie sich auf den Kommentar von Herrn Packulat beziehen, da SIe direkt auf diesen geantwortet haben. Ansonsten kann ich den Bezug nicht herstellen.

  4. Sehr geehrter Herr Schlömann,

    den Skandal, den Sie persönlich als Abrechnung mit ihrer ehemaligen Partei, der CDU und deren von den Bürgern gewählte Abgeordnete Frau von Bressendorf, inszenieren, kann ich nicht gutheissen, ebensowenig aber auch die Art und Weise, wie die CDU die Abwahl von Herrn Dahmen (WHU) betrieben hat.
    Die Gemeinde Henstedt-Ulzburg ist in einer angespannten Situation, müssen doch ehrenamtliche Personen die Arbeit für den suspendierten Bürgermeister verrichten (und damit das Geld für dessen weiterlaufendes Gehalt erarbeiten).
    Die „ehrenamlichen Abgeordneten“ haben es nicht leicht, wenn sie in eine monate- und eventuell jahrelange Vertretungsfunktion ausüben müssen, nur weil die Stadtsanwaltschaft überlastet ist. Da können doch mal Formfehler passieren…
    Nunmehr greifen Sie den aus der WHU abtrümmigen Bürgervorsteher, Herrn Carsten Schäfer, an, nur weil dieser nicht lauthals in Ihr Horn bläst und zu vermitteln versucht.

    Politik wird oftmals still und leise gemacht, nur Journalisten beanspruchen das krakelen für sich!

    Was soll der Zinnober, haben wir keine anderen Probleme?

    Ich hoffe, Sie vertragen die Kritik und veröffenlchen diese Meinung in Ihrer Internetzeitung.

    mit freundlichen Grüßen

    Bernd Packulat
    (parteiloser Bürger in Henstedt-Ulzburg)

    1. Also,nochmal -so simpel wie möglich für die Begriffsstutzigen:
      Die HU hat hier doch keinen Skandal ausgelöst-sondern die genannten Amtskörper!
      Die HU hat darüber-wie es Ihre Aufgabe ist, darüber berichtet und die Verletzung
      von einem elementaren Grundrecht angeprangert.

      Die ehrenamtlichen Amtsträger müssen doch nicht dafür mühevoll schuften,daß
      ein Mißgriff (siehe CDU)von freigestelltem Bürgermeister weiterhin seine Bezüge
      erhält!Und
      Wenn Sie die Einschränkung der Pressefreiheit als Formfehler bezeichnen,dann haben Sie womöglich in der Schule gefehlt!Und wenn Sie
      meinen,Herr Schäfer wollte vermitteln—was denn und gegen wen?—–dann
      haben sie seine Suada zur Pressefreiheit überhaupt nicht gelesen,geschweige
      denn die Kommentare dazu!
      Sonst stimmt alles was Sie so von sich geben,vor allem,wenn Sie Ursache
      und Wirkung verwechseln!

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