Schon mehrfach haben wir über Planungen für ein gemeindliches Parkraumkonzept auf einigen Henstedt-Ulzburger Straßen berichtet. Parken soll danach nur noch auf gekennzeichneten Flächen erlaubt sein. Damit auf den Straßen wieder Platz geschaffen wird – für den fließenden Verkehr.
Zuletzt sah es allerdings so aus, als sei das vom Ingenieurbüro Waack und Dähn im Auftrag der Gemeinde erstellte Parkraumkonzept ein Fall für den Reisswolf: Nachdem die Politik zahlreiche vorgeschlagene Parkbuchten auf der Beckersbergstraße, Schäferberg und Bürgermeister-Steenbuck-Straße wegen Verkehrsbehinderung abgelehnt und die Landesverkehrsbehörde sämtliche markierten Parkflächen auf der Maurepasstraße gleich komplett untersagt hatte: Die beauftragten Verkehrsplaner hatten dort nämlich Richtlinien zur Einhaltung von Fahrgassenbreiten schlicht nicht berücksichtigt.
Doch trotz der fragwürdigen Arbeitsweise: Auf der März-Sitzung des Umwelt-und Planungsausschusses durfte das Ingenieurbüro einen neuen, abgespeckten und überarbeiteten Entwurf vorlegen. Auch der wurde zwar wiederum heftig gerupft – die Freizeitpolitiker strichen eine Vielzahl von Parkbuchten abermals aus der Vorlage -, am Ende aber dann doch noch beschlossen.
Das heißt, dass wohl zukünftig auf der Beckersbergstraße, auf der Straße Schäferberg, und auf der Bürgermeister-Steenbuck-Straße tatsächlich nur noch auf extra markierten Parkflächen geparkt werden darf. Jedenfalls dann, wenn die betroffenen Anlieger nicht noch revoltieren – weil sie vielleicht nicht mehr wissen, wo sie ihre fahrbaren Untersätze abstellen sollen. Vor der endgültigen Umsetzung gibt es auf jeden Fall noch ein Bürger-Beteiligungsverfahren.
Christian Meeder
3. April 2013