Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Bauamt: Schäferhund-Gelände ist am Beckersberg „fehl am Platz“ – Verein soll nach Henstedt-Mattenborn umziehen!

Die Fläche Mattenborn hat eine Größe von 13.600 Quadratmetern

Absage zum Mattenbornwald von Bauamtsleiter Jörn Mohr. Mit dem Satz „Mattenborn kann nicht in Bewaldung kommen, dass passt nicht ins Konzept“, beerdigte Mohr vergangene Woche im Ratssaal eine entsprechende WHU-Idee. Wie berichtet hatte die Wählervereinigung vorgeschlagen auf der gemeindeeigenen Fläche einen Wald anzupflanzen. Für das Areal an der Norderstedter Straße hat Mohr jedoch ganz andere Pläne:  Dort sollen Hunde trainieren. Der Bauamtschef will den Übungsplatz des Vereins für Deutsche Schäferhunde nach Mattenborn verlagern. Der Hundeklub sei an seinem jetzigen Standort „vollkommen fehl am Platz“, verkündete Mohr in der jüngsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses.

Seit 1964 befindet sich der Übungsplatz des Schäferhund-Ortsverbands an der Beckersbergstraße neben dem Minigolfplatz. Exbürgermeister Heinz Glück hatte den Klub in den fünfziger Jahren ins Leben gerufen, war jahrelang Vereinsvorsitzender und wohnte bis zu seinem Tod im vergangenen Jahr direkt am Vereinsgelände.

Die Hunde-Idee für Mattenborn ist nicht neu. Im vergangenen August hatte die Verwaltung dort die Errichtung einer Hundefreilauffläche vorgeschlagenen. Als Reaktion auf die Hundeköttel-Debatte im Bürgerpark. Die Kommunalpolitiker hatten den Standort aber als zu entlegen abgelehnt.

Der allgemeine Teil des WHU-Waldantrags fand im Umwelt- und Planungsausschuss eine Mehrheit. Einmütig wurde beschlossen Alf Jark von der Stiftung Klimawald in die Großgemeinde einzuladen, um eine Zusammenarbeit auszuloten. Die Stiftung pflanzt Bäume auf angekauften Flächen an, will auf diese Weise das Klima schützen.

Christian Meeder

24. April 2014