Nach anderthalb Jahren ist schon Schluss. Nils Lull gibt den Edeka-Markt in Ulzburg zum Ende des Monats ab. Entsprechende Informationen der Henstedt-Ulzburger Nachrichten bestätigte gestern die Edeka-Zentrale in Neumünster. Der Markt bleibe erhalten, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit, werde zukünftig aber in Eigenregie von Edeka Nord geführt.
Warum, wieso und weshalb? Hat der neue Groß-Edeka von Oertwig in Ulzburg-Süd etwa zu viele Lull-Kunden abspenstig gemacht? Die Neumünsteraner Zentrale schweigt dazu, erklärt nur ganz allgemein, dass die Änderung aus wirtschaftlichen Gründen erfolge.
Tatsache ist: Der Lebensmitteleinzelhandel in der Großgemeinde ist hart umkämpft, die Supermarktdichte extrem hoch. Einige Ketten reagieren darauf mit immer komfortableren Märkten: Penny im Gewerbegebiet hat sich neu erfunden, der Penny-Markt an der Hamburger Straße soll ebenfalls aufgehübscht werden, Aldi baut in Süd neu. Andere Ketten versuchen ihr Glück mit einem harten Sparkurs. Bei den beiden gemeindlichen Rewe-Märkten wird etwa zunehmend unklar, was sie noch von einem Discounter unterscheidet. Nach dem Ulzburger Markt hat vergangenes Jahr nun auch die Rhener Filiale ihre Frischetheke geschlossen, bietet nur noch abgepacktes Fleisch an.
Doch wie siehts beim Lull-Markt aus – sind da Investitionen geplant?
Keine Antwort dazu von Edeka.
cm
12. Juni 2020