Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Verspätungen, Quietschbremsen – Holpriger Start der neuen AKN-Züge

Die neue AKN

Anlaufschwierigkeiten bei den neuen Lint-Zügen der AKN: Zehn Tage nachdem alle neu eingekauften Züge auf den Gleisen unterwegs sinds, läuft der Verkehr bei der Vorortbahn noch nicht rund. Wie AKN-Chef Wolfgang Seyb in der vergangenen Woche mitteilte, gibt es Probleme bei der Pünklichkeit der neuen Triebwagen. Der AKN-Boss in einer Mitteilung an die Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Wir sind insgesamt zufrieden mit der Inbetriebnahme; teilweise ist es jedoch zu Verspätungen gekommen.“

Als Ursache führt Seyb die mangelnde Routine in den betrieblichen Abläufen an. Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember sind alle Triebwagen des Typs VTE von den AKN-Linien verschwunden, sie wurden vollständig von den neuen Lint-Zügen ersetzt. Bereits ab Oktober hatte das Bahnunternehmen die Lint-Züge nach und nach auf die AKN-Gleise gesetzt.

Unpünklichkeit auf der einen Seite, dazu treten weiterhin unangenehme Quietschgeräusche beim Bremsvorgang der Lint-Züge auf. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten darüber bereits im November berichtet. AKN-Sprecherin Christiane Lage-Kress warb heute um Geduld. Lage-Kress am Telefon zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten: „Wir gehen weiter davon aus, dass sich das Quietschgeräusch nach und nach reduzieren wird.“ Trotz des Quietschens würden aber auch jetzt schon die zulässigen Lärmgrenzwerte eingehalten, so Lage-Kress weiter.

Die AKN hat insgesamt 60 Millionen Euro für die neuen Züge auf den Tisch gelegt, dafür profitieren die Fahrgäste jetzt von mehr Sitzplätzen, stufenlosen Einstiegen, Klimaanlagen und Fahrgastmonitoren.

Christian Meeder

22. Dezember 2015