Während die Vertreter der Printmedien ihre Arbeit in gewohnter Manier nachgehen konnten, gab es für die TV-Journalisten allerdings ungewohnte Einschränkungen: Bürgervorsteher Carsten Schäfer, Hausherr im Ratssaal und damit auch mit dem Hausrecht ausgestattet, hatte ihnen für die Sitzung Drehverbot erteilt. Laut Geschäftsordnung reiche es aus, wenn ein Gemeindevertreter gegen Film- oder Tonaufnahmen während der Sitzung sei, so Schäfer. „Und ich bin dagegen! Wir sind Laien, aber keine Berufspolitiker. Das ist für mich heute der Grund. Vielleicht ist das später einmal anders.“
Die TV-Journalisten gingen mit der für sie ungewohnten Situation gleichwohl profihaft um: Sie beobachteten aufmerksam die Debatte und drehten Interviews vor Beginn und nach dem Ende der Sitzung.
Zuvor, am Nachmittag, statteten die NDR-Redakteure auch den Henstedt-Ulzburger Nachrichten einen Besuch ab. Ausführlich beantwortete Chefredakteur Jörg Schlömann alle Fragen und ließ sich auch bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Der NDR-Bericht zum Henstedt-Ulzburger Presseskandal läuft heute im dritten Programm des NDR ab 19.30 Uhr im Schleswig-Holstein-Magazin.
Christian Meeder
22. August 2012
Nachtrag: Den Bericht kann man sich mittlerweile in der NDR-Mediathek anschauen: (http://www.ndr.de/mediathek/index.html?media=shmag17257)