Henstedt-Ulzburgs Sozialdemokraten haben ihr Nein gegen den Bau des Supersportzentrums am Henstedter Ortsrand bekräftigt. Die SPD werde keine Steuermittel in Millionenhöhe für eine Tribüne in einer Sporthalle ausgeben. Ein Standort, der für Verkehrssteuerungs-und Lärmschutzmaßnahmen weitere Millionen verschlinge, sei nicht der richtige, heißt es in einer am Wochenende verbreiteten Erklärung.
Die SPD hatte im Juli einen CDU/WHU-Antrag für die Errichtung einer Super-Sportanlage an der Bürgermeister-Steenbock-Straße als einzige Ratsfraktion abgelehnt. Neben einem Fußballstadion soll dort eine Sporthalle mit Sportcamp und Tribüne errichtet werden. Sporthalle und Sportcamp sollen privat finanziert werden, für den Bau der Hallentribüne soll die Gemeinde drei Millionen Euro Steuergelder beisteuern.
Die SPD sagt Nein, betroffene Anwohner geben ebenfalls Contra. Die haben sich in einer Bürgerinitiative organisiert, sagen: „Wir sind gegen den Standort Bürgermeister-Steenbock-Straße.“
Vielleicht kommt tatsächlich noch Bewegung in die Standortfrage – zumindest was die Sporthalle angeht. Der Bürgermeister will die Halle, kann sich grundsätzlich aber auch einen anderen Standort vorstellen. Bauer bei der Pressetour Ende August zu den HU-Nachrichten: „Ich mach mir parallel Gedanken, wo man die Halle noch realisieren könnte.“
In der übernächsten Woche soll nun zunächst einmal ein Arbeitskreis aus Verwaltungleuten und Kommunalpolitikern gebildet werden. Die Verwaltung wird einen entsprechenden Antrag in der Sitzung des Sportausschusses am Donnerstag, den 22. September stellen. Ein Thema mit dem sich das Gremium befassen soll: die Prüfung möglicher Alternativstandorte.
cm
13. September 2015