Henstedt-Ulzburger Nachrichten

SPD versichert den Mitarbeitern der Tonne: Niemand wird vor die Tür gesetzt!

Der Kinder- und Jugendausschuss hat auf Antrag von WHU, SPD, BFB und FDP in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen, für das Jugendzentrum Tonne einen anderen Träger zu finden. Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten haben bereits darüber berichtet. Bisher hatte die Gemeinde die offene Kinder- und Jugendarbeit in eigener Regie betrieben.

Es ging der SPD dabei nicht darum, die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre zu diskreditieren, sondern darum, die offene Kinder- und Jugendarbeit den geänderten Bedürfnissen anzupassen und zukunftssicher neu aufzustellen, versichern die Sozialdemokraten in einer Pressemitteilung. Und genau darin sei sich die Ausschussmehrheit einig gewesen, dass dies nicht mehr gegeben sei und mit den derzeitigen Strukturen auch schwer zu ändern sein werde. Gerade bei freiwilligen Leistungen der Gemeinde sei eine hohe Akzeptanz schon deshalb notwendig, um die entstehenden Kosten zu rechtfertigen. Bei der Suche nach einem neuen Träger geht es deshalb für die SPD nach eigenem Bekunden auch nicht darum, Geld einzusparen.

„Natürlich hat die SPD die Situation der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei ihren Überlegungen mit einbezogen – niemand soll vor die Tür gesetzt werden. Letztlich aber geht es um die angesprochenen Kinder und Jugendlichen. Für sie ist diese Einrichtung gedacht und bei ihnen soll sie eine hohe Akzeptanz haben; ihren Ansprüchen muss sie sich stellen und ihren Bedürfnissen entsprechen“, betonen die Sozialgemokraten.

SPD-Ausschusssprecherin Heidi Colmorgen: „Manchmal braucht es einen konsequenten Neuanfang. So geht es jetzt darum, einen neuen Träger zu finden, der diese Ziele nachhaltig, transparent und konsequent umsetzt und natürlich eigene Ideen mitbringt.” Ausschussmitglied Christian Schäfer ergänzt: „Wir als SPD sind natürlich für Vorschläge offen und würden uns freuen, wenn wir von den betroffenen Eltern und Jugendlichen Rückmeldungen bekämen – vielleicht auch gerade von denen, für die die Tonne derzeit kein Thema ist, aber sein könnte. Sprechen Sie uns doch einfach darauf an”.

Jörg Schlömann

8. November 2013