Die Rewe-Logistikzentrum-Planer müssen ihren Umweltbericht korrigieren. Es leben offenbar doch keine Rothirsche auf den Wiesen am Autobahnzubringer.
„Im Gebiet konnten Vorkommen von Rotwild nachgewiesen werden“, hatte es im Umweltbericht der Planungsgruppe Skribbe-Jansen geheißen, jetzt teilte das Büro den Henstedt-Ulzburger Nachrichten mit, dass dem gar nicht so ist. Die Angabe im Bericht sei ein Druckfehler, richtig müsse es Rehwild heißen, so die Firma in einer Stellungnahme.
Hintergrund: Rewe will im Gewerbegebiet eine riesige Versandfabrik errichten, um von Henstedt-Ulzburg aus sämtliche Filialen im Norden des Landes mit Waren zu beliefern. Baurechtliche Vorgabe ist dabei, das in einem Bericht die Umweltauswirkungen des Vorhabens dargestellt werden.
Der König des Waldes wurde also nicht gesichtet. Stattdessen Rehe, vier Fledermausarten sowie 29 verschiedene Vogelarten – darunter Feldlerche, Wiesenpieper und Mäusebussard.
H-UN
11.12.2016