Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Rewe-Entscheid rollt an – Ab nächster Woche werden Unterschriften gesammelt

Tatort Rewe

Geprüft und für gut befunden: Das Rewe-Bürgerbegehren ist in Rekordgeschwindigkeit zugelassen worden. Schon in der kommenden Woche soll mit dem Unterschriftensammeln begonnen werden. Das teilte am Montag Initiator Benno Colmorgen den Henstedt-Ulzburger Nachrichten mit. Bürgermeister Bauer berichtete über das mögliche Rewe-Aus gestern im Gemeindeparlament, erklärte im Ratssaal: Ich habe noch etwas, was ich Ihnen nicht vorenthalten möchte: es gibt ein neues Bürgerbegehren.“ Der Verwaltungschef las dann die genaue Frage des Bürgerentscheids vor, kommentierte das Bürgerbegehren ansonsten nicht weiter.

Klar ist allerdings: Bauer kommt das Bürgerbegehren mehr als ungelegen, er ist starker Befürworter einer Ansiedlung des Logistikzentrums. Zuletzt hatten CDU, SPD und FDP einen Grundsatzantrag des Bürgermeisters unterstützt, die Supermarktkette im Gewerbegebiet anzusiedeln. Der Verwaltungschef und die drei Traditionsparteien sind der Auffassung, dass die Hamburger Straße mit einem Neu- bzw. Ausbau von Kreuzungen fit für den Rewe-Zusatzverkehr gemacht werden kann. Rewe will von Henstedt-Ulzburg aus die allermeisten Filialen der Kette in Hamburg und Schleswig-Holstein sowie teilweise auch in Mecklenburg mit Waren beliefern. Wie viel Verkehr die Versandfabrik tatsächlich erzeugen wird, ist dabei unklar. Rewe selber spricht von 888 Lastern und 2072 Autos, die täglich zum, bzw. vom Rewe-Verteilzentrum wegfahren werden, die Gutachter Gertz/Gutsche/Rümenapp halten auch noch deutlich mehr Kfz-Verkehr für denkbar.

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19. Juli 2017