Rolle rückwärts bei der gemeindlichen Sauberkeit in Schulen, Kindergärten und anderen gemeindlichen Gebäuden – zumindest dann wenn es nach dem Willen der von Bürgermeister Bauer geführten Verwaltung geht. Der Rathauschef will die gemeindlichen Einrichtungen zukünftig wieder vollständig von privaten Putzdienstleistern reinigen lassen.
Grund dafür ist das Ergebnis einer von der Verwaltung vorgenommenen Kostenvergleichsrechnung zwischen eigen- und fremdgereinigten Objekten sowie die Auswertung von Beschwerden über den Reinigungszustand.
Das Resultat: Angeheuertes Putzpersonal von privaten Unternehmen putzt billiger und besser als eine vor zwei Jahren angestellte gemeindliche Putzkolonne.
Demnach belaufen sich die Putzkosten pro Quadratmeter an der Grundschule Ulzburg, die fremdgereinigt wird, auf 44,59 Euro, während demgegenüber bei der eigengereinigten Grundschule Rhen 65,20 Euro pro Quadratmeter fällig werden. Ein Kosten-Unterschied von fast 50 Prozent.
Und während es an der Grundschule Ulzburg kaum Klagen über den Reinigungszustand gegeben habe, seien bei der Rhener Grundschule vermehrt Beschwerden über Sauberkeitsmängel registriert worden, so die Verwaltung in ihrem Sauberkeitsbericht.
Das Fazit der Rathausführung: „Aufgrund des vorliegenden Vergleichs zwischen den Kosten der Eigen- und Fremdreinigung sowie der jeweils dargestellten Qualität beabsichtigt die Verwaltung, das Projekt Eigenreinigung mittelfristig zu beenden und … zur Reinigung durch private Unternehmen zurückzukehren.“
cm
30. März 2017