Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Nach der Maskenmuffel-Sitzung: FDP fordert Maskenpflicht für Ortsentscheider

Die örtlichen Liberalen fordern Konsequenzen nach der Maskenmuffel-Sitzung am Dienstag im Bürgerhaus. FDP-Fraktionschef Klaus-Peter Eberhard in einer Mitteilung an die HU-Nachrichten: „Auch die Gemeindevertretung Henstedt-Ulzburg muss beim Coronaschutz eine Vorbildstellung einnehmen. Test- oder Maskenpflicht sowie eine Übertragung der Gemeindevertretung über einen LiveStream sind das absolute Minimum.“

Wie berichtet hatten sich am Dienstag zahlreiche Politiker geweigert, während der dreistündigen Sitzung eine Maske aufzusetzen. Auch eine Testung von Abgeordneten und Besuchern vor Sitzungsbeginn fand nicht statt.  Für die Liberalen ein Unding: Eberhard: „Die FDP hat bereits zu Beginn des Jahres gefordert, nicht nur ein Testcenter in Henstedt-Ulzburg einzurichten, sondern unter anderem auch die Mitglieder der Gemeindevertretung vor jeder Sitzung konsequent zu testen.“

Die FDP will den Maskenmuffel-Auftritt nicht auf sich beruhen lassen, für die BFB ist dagegen alles in bester Ordnung. Bernd Packulat, der für die Wählervereinigung unter anderem im Bildungs- und Jugendausschuss sitzt, gestern in einem Leserkommentar: „Also, ich verstehe die Aufregung nicht. Jeder kann auf der Gemeindehomepage die „Hygieneregelungen bei Gremiensitzungen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg“ (https://www.henstedt-ulzburg.de/aktuelles/20200805_Hygieneregelungen.html) nachlesen, sie gelten seit August 2020.“ Tatsächlich heißt es dort, dass die Maske „nach Einnehmen des Sitzplatzes abgenommen werden kann.“  

Offen ist zur Stunde allerdings, ob die gemeindlichen Gremienregeln vom vergangenen Sommer nicht schon längst überholt sind.   Die Corona-Verordnungen des Landes sind seitdem mehrmals verschärft worden – insbesondere was das Maskentragen angeht.

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19. März 2021