Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Mittwochnachmittag: Kommunalpolitiker begutachten rechtswidrigen Kahlschlag am Pinnau-Biotop!

Eine Woche nachdem Bauamtsleiter Jörn Mohr die illegale Rodungsaktion am Pinnau-Biotop öffentlich gemacht hatte, nehmen morgen Nachmittag Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitiker zusammen mit Verwaltungsmitarbeitern den Tatort unter die Lupe. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Umwelt- und Planungsausschusses wollen sich bei einer Ortsbegehung ein eigenes Bild vom Ausmaß des Kahlschlags am Pinnau-Wanderweg machen.

Auf den ökologisch wertvollen Grünflächen rechts und links der ehemaligen AKN-Trasse plant die Firma Manke ein weiteres Wohngebiet. Über eine dafür notwendige Änderung des Bebauungsplans haben Henstedt-Ulzburgs Volksvertreter aber noch nicht entschieden.

Im Rathaus verfolgt unterdessen Rolf Gramckow, in der Verwaltung für Umweltfragen zuständig, den Gesetzesverstoß: „Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ist eingeleitet“, so der Umweltfachmann zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten.

Die Verantwortlichen für den Kahlschlag müssen demnach mit einem Bußgeld rechnen. Das offenbar recht saftig ausfallen könnte. Gramckow: „Die Fällaktion hat auf einer Länge von 100 Metern stattgefunden, das ist schon recht viel.“

Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten werden den Pinnau-Ausflug der Kommunalpolitiker begleiten. Horst Ostwald, Vorsitzender des Umwelt – und Planungsausschusses und dienstältester Gemeindevertreter, teilte heute nach Rücksprache mit der Verwaltung am Rande der Hauptausschuss-Sitzung mit, dass die Ortsbegehung „öffentlich“ ist.

Christian Meeder

11. Februar 2014