Das Rewe-Logistikzentrum soll kommen. Im Finanz- und Wirtschaftsausschuss hat es am Abend eine Mehrheit für die Ansiedlung des riesigen Warenverteilzentrums gegeben. Das Unternehmen will sich am Autobahnzubringer auf über 200.000 Quadratmetern niederlassen, wäre das nach Flächenverbrauch größte Unternehmen Henstedt-Ulzburgs. Nach wie vor herrscht im Rathaus oberste Geheimhaltung, niemand nimmt das Wort Rewe in den Mund, man spricht stattdessen nur von der „Ansiedlung eines Unternehmens“.
Der Ausschussvorsitzende Folker Brocks (CDU) vor wenigen Minuten zu den HU-Nachrichten: „Die Mehrheit des Ausschusses hat sich für die Ansiedlung eines Gewerbeobjektes ausgesprochen.“ Das genaue Abstimmungsergebnis wollte Brocks nicht mitteilen. Nur soviel: Die Fraktionen hätten nicht einheitlich abgestimmt.
Die Beratungen hatten sich am Abend in die Länge gezogen, zunächst hatte eine siebenköpfige Rewe-Mannschaft hinter verschlossenen Türen das Projekt vorgestellt. Nach zwei Stunden trat die Truppe den Heimweg an, nannte als Fahrziele unter anderem Berlin und Essen. Anschließend debattierten Verwaltungsführung und Ortspolitiker über das Vorhaben, stimmten schließlich ab.
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15. Februar 2016