Ladenzeile-Eigentümer Manfred Feulner hat den Vertrag mit ‚Action‘ nach eigenen Angaben bereits eingetütet, am Abend gab es nun auch grünes Licht im Umwelt- und Planungsausschuss für die Ansiedlung des Krummpreis-Discounters im Gewerbepark. WHU, SPD, BFB und FDP billigten einen Antrag von Bürgermeister Bauer, die jüngsten Bebauungsplan-Änderungen wieder zu streichen, die CDU enthielt sich der Stimme.
Zurück auf Anfang lautet die Devise, die jüngsten Änderungen, die erst nach monatelangem Ringen mit der zuständigen Landesplanungsbehörde durchgesetzt worden waren, werden wieder rückgängig gemacht. Wie berichtet, war die zulässige Nutzung des ehemaligen Aldi/KiK-Komplexes für die Ansiedlung von TK-Maxx angepasst worden. Detailliert hatte die Gemeinde etwa festgelegt, welche Warensortimente das Outletkaufhaus anbieten darf und welche nicht. Über ein Jahr hatte sich das Verfahren hingezogen, am Abend ging nun alles ganz schnell: innerhalb von zwei Minuten einigte sich das Gremium fast kommentarlos darauf, alle für TK-Maxx vorgenommenen Regelungen wieder zurückzunehmen: der Bebauungsplan kann nun wieder in seinen vorherigen Stand versetzt werden. Der einzige Redebeitrag kam von Kurt Göttsch. Er empfahl der Verwaltung mit Feulner Gespräche über vernünftige Verkehrswege im Gewerbepark aufzunehmen. Feulner gehört nicht nur der ehemalige Aldi/Kik-Komplex, sondern er ist auch Eigentümer zahlreicher weiterer Immobilien im Gewerbepark, darunter das Real-Gebäude.
Das Geschäft, das nun statt TK-Maxx kommt, der Action-Markt mit holländischen Wurzeln, ist bekannt für seine krummen Preise: ein Geodreieck kostet derzeit z.B. 22 Cent, ein Schreibwaren-Set 1,07 Euro.
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8. Mai 2017