Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Kreisweit seit Freitag 72 nachgewiesene Corona-Neuinfektionen – Ausbruch in Seniorenzentrum in Henstedt-Ulzburg

Mitteilung der Segeberger Kreisverwaltung


Im Seniorenzentrum „Lühmann-Park“ in Henstedt-Ulzburg gibt es einen Corona-Ausbruch. Insgesamt ist dort bei 14 Bewohnern und fünf Mitarbeiterinnen das Corona-Virus nachgewiesen worden (siehe Informationen dazu weiter unten).

Kreisweit hat es seit Freitag 72 per PCR-Test nachgewiesene Corona-Neuinfektionen gegeben. Darunter sind 28 Kontaktpersonen bereits positiv Getesteter (Stand 25.01., 15.30 Uhr).
Die Gesamtzahl aller bisher nachgewiesenen Infizierten im Kreis beträgt jetzt 3.453.
Wieder als genesen gelten 2.875 Menschen. Aktuell sind 482 Personen mit Corona infiziert.
In häuslicher Quarantäne befinden sich derzeit 1.539 Personen, wieder aus dieser entlassen sind 8.457.
46 Personen werden in einer Klinik versorgt, davon neun auf einer Intensivstation.
Die Gesamtzahl der statistisch erfassten Verstorbenen an oder mit COVID-19 im Kreis Segeberg hat sich seit Freitag um acht auf nun 96 erhöht. Verstorben sind:

Mann, 84 Jahre (ohne Bezug zu einem Alten- und Pflegeheim)

Mann, 83 Jahre (ohne Bezug zu einem Alten- und Pflegeheim)

Mann, 77 Jahre (ohne Bezug zu einem Alten- und Pflegeheim)

Frau, 70 Jahre (ohne Bezug zu einem Alten- und Pflegeheim)

Frau, 86 Jahre, Bewohnerin Haus Itzstedt

Mann, 81 Jahre, Bewohner Haus Itzstedt

Frau, 89 Jahre, Bewohnerin Haus Goldenbek/Pronstorf

Frau, 87 Jahre, Seniorenzentrum „Lühmann-Park“ Henstedt-Ulzburg

Aktuell sind im „Lühmann-Park“ 13 Bewohner und fünf Mitarbeiterinnen mit Corona infiziert. Eine PCR-positiv getestete Bewohnerin ist bereits am Samstag verstorben. Die ersten Fälle waren Ende vergangener Woche bekannt geworden. Daraufhin wurden am Freitag und Samstag 160 Personen abgestrichen (92 Bewohnerinnen und 68 Mitarbeiterinnen). Der Großteil der Infizierten hat leichte Symptome, einige wenige zeigen bisher keine Anzeichen einer Erkrankung. Niemand muss im Krankenhaus wegen COVID-19 behandelt werden.
Der Großteil der Bewohner ist am 6. Januar gegen das Corona-Virus geimpft worden. Erste Studien zeigen, dass etwa zwei Wochen nach der ersten Impfung ein Impfschutz bestehen kann. Zum Aufbau eines umfassenden Impfschutzes sind aber zwei Impfungen notwendig. Nach derzeitigem Kenntnisstand entfaltet der Biontech-Impfstoff sieben Tage nach der zweiten Dosis seine Schutzwirkung von 95 Prozent. Ganz generell gilt, dass das Immunsystem mit dem Alter schwächer wird und Impfungen nicht immer so gut anschlagen wie bei jüngeren Menschen. Weitere Auskünfte zur (Schutz-)Wirkung der Impfung wird der Infektionsschutz nicht erteilen. Wann die zweite Impfung stattfinden kann, ist noch offen.
Wie das Virus in die Einrichtung gelangt ist, ist noch unklar. Die Ermittlungen des Infektionsschutzes dauern an. Das komplette Haus steht unter Quarantäne.

pm

25. Januar 2021