Die Henstedt-Ulzburger haben gewählt. Hoffentlich haben sie sich nicht verwählt. 51,25 Prozent der Wählerinnen und Wähler gaben ihre Stimme dem unabhängigen Kandidaten Stefan Bauer, einem Kriminaloberrat ohne kommunalpolitische Erfahrung. Im Interesse der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger kann man dem neuen Chef im Rathaus nur eine glückliche Hand wünschen und die tatkräftige Unterstützung aller Mitarbeiter. Bauer wird hoffentlich den Schwung, mit dem er seinen Wahlkampf geführt hat, mit ins Amt und in dessen Alltag nehmen können.
Tapfer geschlagen hat sich Doris Baum, Kandidatin der WHU und der SPD. Die Verwaltungsfachfrau konnte immerhin ein Drittel der Wählerstimmen auf sich vereinen. Ihr fehlte es einfach an Charisma. Sachlichkeit unterlag dem Strahlemann.
Abgestraft haben die Henstedt-Ulzburger CDU/BFB und deren Kandidatin Susanne Bendfeldt. Die Bewerberin hat sich mit ihrem ungeschickten Verhalten im Wahlkampf selbst um jede Chance gebracht. Das hätten die Christdemokraten und die Wählergemeinschaft erkennen müssen und sich kurzfristig für eine Alternative zu der (Bau-)Wirtschaftslobbyistin entscheiden müssen.
Jörg Schlömann
16. März 2014