Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Kampf gegen AKN-Aus: AKN-Aufsichtsrat reicht Petition im Landtag ein

AKN-Aufsichtsrat Holger Wilke legt nach. Nach seinem Protestbrief an Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) und den CDU-Bundestagsabgeordneten Gero Storjohann gegen den Austausch der AKN auf ihrer Stammstrecke Kaltenkirchen-Eidelstedt durch eine S-Bahn, hat der Arbeitsnehmervertreter eine Petition für den Verbleib der Eisenbahnstrecke bei der AKN im Landtag eingereicht. Damit kann sich seit Dienstag jedermann mit seiner Unterschrift gegen das AKN-Aus auf der A1-Teilstrecke einsetzen, bis zum Freitagabend hatten 122 Bürger Wilkes Aufruf unterzeichnet.

Im Petitionstext wird unter anderem auf den Kauf von neuen modernen Zügen verwiesen, die bei der AKN ab Ende des Jahres zum Einsatz kommen sollen. Wilke: „Es ist also völlig unsinnig, diese Strecke jetzt in andere Hände zu geben und dafür Steuern zu verschwenden. Zudem sind durch diese Maßnahme zahlreiche Arbeitsplätze bei der AKN gefährdet (Triebfahrzeugführer, Werkstattpersonal, Verwaltungspersonal).“ Das Land rechnet mit Kosten von 50 bis 75 Millionen Euro für den Umbau der Strecke.

Die S-Bahn könnte laut Wirtschaftministerium etwa ab 2020 den Betrieb auf der Strecke A1 übernehmen, mit ihr würde das Umsteigen in Hamburg-Eidelstedt entfallen. Die AKN fährt derzeit nur zweimal in den frühen Morgenstunden zum Hamburger Hauptbahnhof durch. Laut Wilke wäre eine Durchfahrt über Eidelstedt hinaus zum neu entstehenden Bahnhof Diebsteich leicht zu realisieren. Nach Diebsteich soll der Fernbahnhof Altona verlagert werden.

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30. Januar 2015