Bereits im August 2012 war die Satzung über die Wahrung der Belange von Menschen mit Behinderung in der Gemeinde erlassen worden. Die Stellenausschreibung erfolgte dann im Herbst, und unter mehreren eingegangenen Bewerbungen fiel die Wahl im Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschuss einstimmig auf Juliane Geuke. In der Sitzung der Gemeindevertretung am 11. Dezember wurde sie für die Amtszeit von fünf Jahren zur ersten Behinderungsbeauftragten in Henstedt-Ulzburg bestellt.
Die Ehrenamtlerin vertritt die besonderen Interessen der Menschen mit Behinderung und setzt sich für deren Belange ein. Sie unterstützt außerdem die Verwaltung, die Gemeindevertretung und deren Ausschüsse durch beratende Stellungnahmen und Empfehlungen in allen Angelegenheiten, die die Belange von Menschen mit Behinderung betreffen, und fördert die Zusammenarbeit der Behindertenorganisationen und -vereine. Darüber hinaus berät und informiert sie Betroffene und deren Angehörige, koordiniert deren Anliegen und Anregungen und leitet diese an die zuständigen Stellen weiter.
Ein Projekt, das Juliane Geuke zukünftig aktiv in Kooperation mit der Verwaltung begleiten wird, ist die Entwicklung eines Aktionsplanes zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Gemeinde. Die Behindertenbeauftragte ist ab Februar jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat von 9.30 bis 11.30 Uhr persönlich und ohne vorherigen Anmeldung im Raum 1.01 (erstes Obergeschoss) des Rathauses erreichbar – erstmals am 13. Februar.
Darüber hinaus können Termine für Gespräche auch an Donnerstagen während der Zeit von 16 bis 18 Uhr abgestimmt werden. Juliane Geuke ist telefonisch unter der Nummer 963 260 erreichbar. E-Mails können an die Adresse behindertenbeauftragte@Henstedt-Ulzburg.de gerichtet werden.
Den sozialen Vereinen und Verbänden am Ort wird sich Juliane Geuke in Kürze persönlich vorstellen. Besonders erfreut darüber, dass die kommunale Behindertenbeauftragte zum Jahresbeginn ihre Tätigkeit aufgenommen hat, zeigte sich die SPD-Fraktion. Ihr Vorsitzender Horst Ostwald: „Wir übernehmen damit einen großen Teil kommunaler Verantwortung, gleichwertige Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderungen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu erfüllen.“ Die SPD Fraktion hatte im August 2012 in der Gemeindevertretung mit ihrem Antrag die Ausschreibung der Stelle auf den Weg gebracht. „Der demographische Wandel und die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung (Inklusion) verlangen für einen Ort unserer Größe einen ehrenamtlich tätigen Behindertenbeauftragten“, hieß es damals in der Begründung des Antrages.
Jörg Schlömann
9. Januar 2013