Die Idee, in Henstedt-Ulzburg ein Hospiz einzurichten, muss leider erst einmal für unbestimmte Zeit ruhen. Das teilt die Fraktion Bürger für Bürger (BFB) in einer Pressemitteilung mit. Es habe zum großen Bedauern der Wählergemeinschaft kein Träger gefunden werden können, der in der Gemeinde ein solches Angebot einrichten möchte, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Doris Dosdahl.
Die Kommunalpolitikerin erläutert dazu: „Von Seiten des Sozial-, Senioren- und Gleichstellungsausschusses (SSG) gab es große Anstrengungen, ein Hospiz in unserer Gemeinde zu etablieren. Um sich mit dem Thema vertraut zu machen, besuchte eine Delegation dieses Ausschusses das nächstgelegene Hospiz in Elmshorn. Außerdem lud der Ausschuss die ehrenamtliche Vorsitzende des Hospizvereins des DRK Ortsverbandes ein, um sich von ihrer Arbeit berichten zu lassen.“
Eine weitere Option war die Unterbringung dieses Angebotes in der Paracelsus-Klinik. Dazu Doris Dosdahl: „Leider entschied die Leitung der Klinik sich dagegen. Zuletzt teilte der ebenfalls angefragte DRK-Kreisverband Segeberg mit, dass er aufgrund der ungewissen Zahlen der Nutzungen von den Plänen Abstand nehmen muss.“
Bettina Klemm, Gemeindevertreterin derBFB-Fraktion, bedauert die momentane Situation und ist weiter von der Notwendigkeit eines Hospizes überzeugt: „Für viele Bürger in Henstedt-Ulzburg und Umgebung wäre es sicher eine Erleichterung, ihre Angehörigen in der Nähe zu wissen. Der BFB ist klar, dass die Unterhaltung eines Hospizes nicht unproblematisch ist. Eine Möglichkeit wäre die Gründung eines Fördervereins, da viele Hospize nur in Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Helfern geführt werden können.“ Die BFB werde sich auf jeden Fall weiter um das Thema kümmern.
Jörg Schlömann
2. November 2013