Schneller Teilerfolg für Henstedt-Ulzburgs Fahrradclub ADFC. Mit der FDP hat eine der fünf Ratsfraktionen die Forderung aufgegriffen, den Radverkehr behindernde Straßenpflasterungen zu entschärfen. Wie Stephan Holowaty heute mitteilte, werden die Liberalen schon im kommenden Umwelt- und Planungsausschuss einen entsprechenden Antrag stellen.
Danach soll die Verwaltung ein Konzept und eine Kostenschätzung für die Umgestaltung der „Rüttelschwellen“ in der Straße ‚An der Alsterquelle‘ und in der Lindenstraße ausarbeiten und dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorlegen.
Holowaty: „Die in den Straßen ‚An der Alsterquelle‘ und Lindenstraße verbauten Rüttelschwellen stellen derzeit eine erhebliche Behinderung und gar Gefährdung für Fahrradfahrer dar und entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Strassenbautechnik als auch des Fahrradverkehrs. Als ‚fahrradfreundliche Gemeinde‘ ist die Gemeinde aufgerufen, diesen Zustand kurzfristig zu verbessern.“
Lösungsmöglichkeiten könnten unter anderem seitliche Fahrstreifen oder auch ein Ersatz des Kopfsteinpflasters durch für Zweiräder weniger gefährliche und einfacher zu befahrende Beläge sein.
Die Henstedt-Ulzburger Nachrichten hatten gestern über den Vorstoß des ADFC in Sachen Rüttelpflaster berichtet. Neben der FDP unterstützen auch zahlreiche Leser das Anliegen des Fahrradclubs. Peter Borchert etwa in seinem Kommentar: „Ein „uraltes“ Thema um das sich die Gemeinde seit vielen Jahren zur Verbesserung kümmern sollte… Gute Verkehrsplaner führen diese Aufpflasterungen, deren Sinn umfassend abwägend allerdings grundsätzlich umstritten ist, seit ca. 20 Jahren in „Kissenform“ aus, so dass links und rechts ein ebener Fahrradfahrstreifen verbleibt.“
cm
24. Mai 2016