SV Henstedt-Ulzburg erhält die Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga mit Auflagen. Die HBL fordert einen zusätzlichen Liquiditätsnachweis und deckelt die Personalausgaben für die kommende Spielzeit.
Die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg können für die 2. Handball-Bundesliga planen. Das hat die Lizenzierungs-Kommission der Handball Bundesliga (HBL) der SV Henstedt-Ulzburg Spielbetriebsgesellschaft mbH schriftlich bestätigt, sofern die Verantwortlichen fristgerecht Bedingungen der HBL erfüllen und den eingereichten Personal-Kostenrahmen nicht überschreiten. „Wir waren uns bewusst, dass in Anbetracht der wirtschaftlichen Probleme in den vergangenen Monaten die Lizenzierungskommission unsere Lizenzunterlagen kritisch unter die Lupe nehmen werden. Wir haben uns intern nach intensiven Beratungen erst sehr spät für den Lizenzantrag zur 2. Bundesliga entschieden und in sehr kurzer Zeit einen soliden Etat vorlegen müssen. Der HBL gegenüber müssen wir nun noch zusätzliche Sicherheiten erbringen, aber wir sind zuversichtlich, dies in der gegebenen Frist auch bewerkstelligen zu können“, sagt Jürgen Hauser,Vorsitzender des Wirtschaftsrats der „SVHU Frogs“.
Dass durch die HBL die Personalkosten gedeckelt wurden, hält Hauser für völlig korrekt. “Natürlich wollen wir alle gerne eine starke Mannschaft präsentieren, aber wir können nur so viel Geld für Gehälter zahlen, wie wir auch einnehmen“,pocht Wirtschaftsrat Hauser auf eine solide Finanzpolitik. In Bezug auf weitere Sponsoreneinnahmen ist der Bänker indes optimistisch: „Wir hatten nur wenig Vorlaufzeit, unsere Lizenzunterlagen mit Sponsorenverträgen zu belegen. Inzwischen gab es sowohl eine signifikante Zusage als auch eine Reihe viel versprechender Gespräche“, so Hauser, der mit seinen Mitstreitern überzeugt davon ist, Leistungs-Handball im Norden der Hansestadt Hamburg auf eine solide wirtschaftlich Basis stellen zu können.
Joachim Jakstat
4. Juni 2014