Handballer bekommen Lizenz für die Bundesliga – Frogs müssen aber Gehälter deckeln!

SV Henstedt-Ulzburg erhält die Lizenz für die 2. Handball-Bundesliga mit Auflagen. Die HBL fordert einen zusätzlichen Liquiditätsnachweis und deckelt die Personalausgaben für die kommende Spielzeit.

Die Handballer des SV Henstedt-Ulzburg können für die 2. Handball-Bundesliga planen. Das hat die Lizenzierungs-Kommission der Handball Bundesliga (HBL) der SV Henstedt-Ulzburg Spielbetriebsgesellschaft mbH schriftlich bestätigt, sofern die Verantwortlichen fristgerecht Bedingungen der HBL erfüllen und den eingereichten Personal-Kostenrahmen nicht überschreiten. „Wir waren uns bewusst, dass in Anbetracht der wirtschaftlichen Probleme in den vergangenen Monaten die Lizenzierungskommission unsere Lizenzunterlagen kritisch unter die Lupe nehmen werden. Wir haben uns intern nach intensiven Beratungen erst sehr spät für den Lizenzantrag zur 2. Bundesliga entschieden und in sehr kurzer Zeit einen soliden Etat vorlegen müssen. Der HBL gegenüber müssen wir nun noch zusätzliche Sicherheiten erbringen, aber wir sind zuversichtlich, dies in der gegebenen Frist auch bewerkstelligen zu können“, sagt Jürgen Hauser,Vorsitzender des Wirtschaftsrats der „SVHU Frogs“.

Dass durch die HBL die Personalkosten gedeckelt wurden, hält Hauser für völlig korrekt. “Natürlich wollen wir alle gerne eine starke Mannschaft präsentieren, aber wir können nur so viel Geld für Gehälter zahlen, wie wir auch einnehmen“,pocht Wirtschaftsrat Hauser auf eine solide Finanzpolitik. In Bezug auf weitere Sponsoreneinnahmen ist der Bänker indes optimistisch: „Wir hatten nur wenig Vorlaufzeit, unsere Lizenzunterlagen mit Sponsorenverträgen zu belegen. Inzwischen gab es sowohl eine signifikante Zusage als auch eine Reihe viel versprechender Gespräche“, so Hauser, der mit seinen Mitstreitern überzeugt davon ist, Leistungs-Handball im Norden der Hansestadt Hamburg auf eine solide wirtschaftlich Basis stellen zu können.

Joachim Jakstat

4. Juni 2014

3 thoughts on "Handballer bekommen Lizenz für die Bundesliga – Frogs müssen aber Gehälter deckeln!"

  1. Aus den Fehlern der Vergangenheit wurde gelernt und es wurden dazu andere Strukturen geschaffen. Dies kann an aderer Stelle in den Pressemitteilgungen der FROGS nachgelesen werden. Ein Wirtschaftsrat betrachtet die wirtschaftlichen Voraussetzungen, die Spieler sind zu großen Teilen bei Sponsoren angestellt…..

    Es wäre natülich zu wünschen, dass der Zuspruch zu Leistungshandball in Henstedt-Ulzburg noch wächst, doch wird dies auf Sicht räumlich nicht in HU machbar sein. Es fehlt schlicht die entsprechende Halle. Bemühungen für eine Lösung sind letztlich in HU gescheitert und eine alternative Möglichkeit werden wir ggf. im August erfahren, wenn das Konzept der diskutierten Mehrzweckhalle bekannt wird. Aber das ist ein Thema von Übermorgen und nicht kurzfristig lösbar.

  2. Ähhhh, das ging doch schon mal in die Hose. Finanzieller Übermut tut selten gut. 😉
    Was läuft denn dieses Mal anders? Wo kommt das Geld auf einmal her?
    Vor der letzten Insolvenz hatten die Wirtschaftsprüfer auch grünes Licht gegeben.
    Werden mehr Eintrittskarten verkauft oder neue (dauerhafte) Sponsoren?

    Trotzdem freue ich mich sehr als H-U’ler über den Wiedereinstieg in die 2.Liga! 🙂

    1. Hallo Herr Karthe,
      Sie schrieben:“Werden mehr Eintrittskarten verkauft oder neue (dauerhafte) Sponsoren?“

      Ich sage schlicht und einfach JA. Und zwar deshalb, da gleich um die Ecke den HSV-Handballern die Lizenz entzogen wurde. Da wird eine Menge Potential frei.
      Unter diesen Vorzeichen bin ich deshalb genau wie Herr Hauser sehr optimistisch, den Leistungs-Handball im Norden der Hansestadt Hamburg auf eine solide wirtschaftlich Basis stellen zu können.
      Die Frage stellt sich dabei nur für mich, ob Henstedt-Ulzburg in der Lage sein wird, den Leistungs-Handball dauerhaft im Ort zu halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert