Volle Windkraft voraus in Henstedt-Ulzburg. Das Rathaus gibt Gas bei der Suche nach geeigneten Flächen für die Aufstellung von Windrädern in der Großgemeinde. Schon in der nächsten Gremiumssitzung am 11. Mai soll die Änderung des gemeindlichen Flächennutzungsplanes auf den Weg gebracht werden. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung lautet: „Zu dem bestehenden Flächennutzungsplan wird die 27. Änderung aufgestellt, die für das Gebiet der Gemeinde Henstedt-Ulzburg folgende Änderungen der Planung vorsieht: – Untersuchung und Ausweisung von Eignungsflächen für Windenergieanlagen.“
Im Rathaus reagiert man damit ungewohnt flott auf einen Auftrag der Kommunalpolitik: CDU, WHU, SPD, BFB und FDP hatten die Verwaltung erst Anfang März aufgefordert, die Aufstellung von Windkraftanlagen im Gemeindegebiet zu prüfen. Die Windradidee kam von der Wählergemeinschaft ‚Bürger für Bürger‘.
Die Verwaltung rechnet für die Flächensuche mit Planungskosten von 60.000 Euro, die ‚Bürger für Bürger‘ hatten gemeindeeigene Flächen am Autobahnzubringer ins Spiel gebracht. Die Begründung von BFB-Mann Tile Abel: „Bei Verwirklichung eines kleinen Windparks könnte die Gemeinde für die nächsten 25 Jahre nicht unerhebliche Pachteinnahmen erzielen – ohne eigenes Risiko.“
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3. Mai 2015