Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Erstes Ergebnis der Verkehrsgespräche: Keine Radfahrstreifen auf der Hamburger Straße

Wird es in Henstedt-Ulzburg nicht geben: großzügiger Radfahrstreifen auf einer Straße in Kopenhagen

Kein Klein-Kopenhagen in der Großgemeinde. Das Aufpinseln von Radfahrstreifen  auf der Hamburger Straße ist endgültig vom Tisch. Darauf hat sich die Ortspolitik noch vor der Sommerpause in einer Sondersitzung verständigt.

Ein Gemeindevertreter zu den HU-Nachrichten: „Bei der Sitzung hat es einhellige Übereinstimmung gegeben, dass unsere Hauptstraße dafür nicht geeignet ist.“ Mitglieder von Politik und Verwaltung hatten sich am Sonnabend vor Ferienbeginn getroffen, und unter Ausschluss der Öffentlichkeit über das Verkehrsstrukturgutachten diskutiert. Ziel war, mehrheitsfähige Vorschläge aus dem Verkehrsgutachten zu identifizieren.

Die Einrichtung von Radfahrstreifen auf der Hamburger Straße war eines der zentralen Elemente des Verkehrspapiers gewesen, das die Gemeinde für rund 200.000 Euro in Auftrag gegeben hatte.  Die Verkehrsfläche für PKW und LKW sollte sich dünne machen, damit auf der Fahrbahn 1,85 Meter breite Fahrradspuren aufgepinselt werden können.

Angesichts der, zeitgleich mit der Vorlage des Gutachtens, durchgeführten Sanierung der Hamburger Straße, hatte der Vorschlag der Dresdner Verkehrsplaner eh schon für Kopfschütteln  gesorgt. Kosten von deutlich über eine Million Euro hatten die Verkehrsgutachter aus dem Osten der Republik für die „Anpassung des Straßenraums“ der Hamburger Straße kalkuliert.

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9. August 2015