Beim Fahrbahnbelag hat man auf einen Aufheller verzichtet, bei der Fahrbahnmarkierung scheint es genau anders herum zu sein. Die Hamburger Straße bekommt eine Glasperlen-Markierung, damit diese besser wahrgenommen werden kann. Das kündigte Baustellen-Chef Dirk Vielhaben am Freitag gegenüber den HU-Nachrichten an. Konkret handelt es sich um eine sogenannte Agglomeratsmarkierung, bei der ein Farbe/Glaskügelchen-Gemisch aufgetragen wird. Bei Dunkelheit und bei Regen werde bei dieser Markierungsart Licht besser reflektiert, sagte Vielhaben.
Der Verkehrsexperte sprach gegenüber den HU-Nachrichten von einer nach Regelwerk empfohlenen Markierungsform, im Rathaus befürchtet man dagegen eine Brummmarkierung. Bauamtsmann Steffen Heydecke warnte vergangene Woche im Ratssaal vor einer geriffelten Markierung wie auf der Autobahn mit akustischen Warntönen. Er habe eine herkömmliche Glattstrich-Markierung gefordert, die Gemeinde hätte dafür aber 36.000 Euro hinlegen müssen, das habe er abgelehnt, so Heydecke.
Laut Vielhaben ist die Perlen-Markierung tatsächlich günstiger, weil sie weniger Farbe benötige, dass sie aber lauter sei, sei ein Rathaus-Gerücht. Die Agglomeratsmarkierung habe eine Dicke von 1,5 bis vier Millimeter, die Glattstrich-Markierung von 1,5 bis drei Millimeter. Der Unterschied sei beim Drüberfahren nicht merkbar, so Vielhaben.
Zoff also noch auf den letzten Metern der Fertigstellung der Hamburger Straße, trotzdem gibt es jetzt immerhin einen konkreten Termin, wann mit den Markierungsarbeiten losgelegt wird.
Nachdem Ordnungsamtvize Norbert Scharf zuletzt den Start der Markierungsarbeiten für „nach Pfingsten“ angekündigt hatte, nannte Vielhaben am Freitag den Zeitraum vom 22. bis 26. Juni als Termin für das Aufbringen der Fahrbahn-Orientierungshilfen.
Christian Meeder
6. Juni 2015