Hinter verschlossenen Türen gewährte die Gemeindevertretung dem Projektentwickler am Dienstag erneut eine einmonatige Fristverlängerung bis Ende März. Dem Vernehmen nach soll die Finanzierungsbestätigung durch ein Hamburger Geldinstitut in der kommenden Woche bei der Gemeindeverwaltung eingehen. Zweifel allerdings müssen erlaubt sein: Wozu nämlich wäre dann eigentlich eine weitere Fristverlängerung nötig gewesen?
Immerhin ist inzwischen die niederländische Baufirma TenBrinke als Kommanditist der CCU GmbH & Co KG von Peter Skrabs beigetreten. Die Holländer dürften dem Firmenkonstrukt wohl finanziell unter die Arme greifen. Das Unternehmen ist auch am Kaltenkirchener Bahnhofsgelände tätig.
Aber solange die CCU GmbH & Co KG die Bedingungen des städtebaulichen Vertrages mit der Gemeinde nicht erfüllt hat, ruht auch das Bebauungsplan-Verfahren für das geplante Einkaufszentrum und das angrenzende Gebäude der Grundstücksgesellschaft Manke. Die hatte mit der Präsentation ihrer Baupläne noch einmal versucht, den Kommunalpolitikern ihr kombiniertes Wohn- und Geschäftshaus an der Bahnhofstraße schmackhaft zu machen.
Heute wurde vom Gelände des abgerissenen Ulzburg-Centers wieder ausgebaggertes Erdreich abgefahren, worin einige Anlieger schon den Beginn der eigentlichen Bauarbeiten sehen. Für die Gemeinde beruhigte Manja Biel, zuständig für Gewerbeansiedlung: Die Bagger befreiten das Gelände lediglich von alten Streifenfundamenten. Das gehöre noch zu den Abrissarbeiten.
Jörg Schlömann
20. Februar 2013