Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Breiter als Hamburger Str. – geplante Querspange dickste Trasse Henstedt-Ulzburgs

Rote Linie: Hier soll die Querspange verlaufen; © OpenStreetMap Mitwirkende, Karte: CC BY-SA

Platz da, Mazda. Die von CDU, BFB und FDP geplante Querspange zwischen Maurepasstraße und Norderstedter Straße könnte der fetteste Verkehrsweg der Großgemeinde werden. Denn den Unterlagen zufolge, die die drei Parteien vorgelegt haben, wäre die Trasse mit allem Drum und Dran breiter als die Hamburger Straße. Das liegt zum einen an den Radfahrphantasien, die einen vier Meter breiten Radweg beinhalten. Aber auch die angedachte Fahrbahn für PKWs und LKWs ist mit 7,35 Meter breiter als etwa die Hamburger Straße im südlichen Bereich, die dort nur eine Fahrbahnbreite von 7,00 Metern hat.

Reichlich Platz also für die vielen tausend Verkehrsteilnehmer, die dort einmal in die Pedale oder aufs Gaspedal treten sollen. Michael Meschede, Sprecher der CDU-Fraktion für den Bauausschuss, preist die Querspange denn auch als Entlastungsstraße an. Er in einer gestrigen Pressemitteilung: „Diese Straße mit Radschnellweg stellt aus Sicht der CDU eine völlig neue Möglichkeit dar, um die zunehmenden Verkehrsströme in Henstedt zu entlasten.“

Tatsächlich müssen Autofahrer etwa aus Ulzburg-Mitte zukünftig nicht mehr umständlich über die Hamburger Straße oder über den Henstedter Kreisel fahren, um nach Henstedt-Rhen zu gelangen. Stattdessen besteht dann die Möglichkeit über die neue Querspange quasi querfeldein den südlichen Ortsteil zu erreichen. Inga Lüttjohann (BFB) formulierte den Vorteil der geplanten Trasse so: „Der Verkehr aus/nach Ulzburg wird mit der neuen Straße weggeführt von der Norderstedter und dem Kreisel.“

Wichtig zu wissen: die Straße soll nicht nur gebaut werden, um Verkehr in andere Richtungen zu lenken, sie soll auch neue Baugebiete erschließen. Bis jetzt geht es um eine Bebauung, die ungefähr auf Höhe des Spielplatzes/Orchideenweg Halt macht.  Perspektivisch schafft die geplante Straße die Möglichkeit, das gesamte Areal bis runter zur Norderstedter Straße zu bebauen.

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5. September 2019