Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Bitte recht freundlich, Herr Schmidt!

Da bat ein ahnungsloser Bürger vor der Gemeindevertretung darum, dass künftig vor Sitzungen der gemeindlichen Gremien öffentlich darauf hingewiesen werde, welche Tagesordnungspunkte nicht öffentlich beraten werden.

Bürgervorsteher Uwe Schmidt (CDU) erteilte der höflich vorgetragenen Anregung postwendend eine schroffe Absage: Die bisher geübte Praxis habe sich bewährt. Er sehe keinen Grund für eine Änderung.

Bravo, Herr Schmidt! So kanzelt man interessierte Bürger ab. Dieses kaum zu übertreffende Entgegenkommen veranlasst den Bittsteller ganz bestimmt nicht dazu, zur nächsten Sitzung seiner gewählten Vertreter wiederzukommen. Nur wenige Worte hätten doch genügt, darauf zu verweisen, dass die erbetenen Angaben im Internet auf der Gemeindeseite zu finden sind.

Na ja, bis zur nächsten Kommunalwahl ist es ja nicht mehr so lange hin. Dann erinnert sich sicherlich auch der Bürgervorsteher daran, dass er schon einmal etwas von Bürgernähe gehört hat. Spätestens beim Klinkenputzen.

Jörg Schlömann

17. März 2016