Henstedt-Ulzburgs Bürgermeister hat die geplante Erhöhung der Kindergartengebühren heute verteidigt. Bauer zufolge mache die finanzielle Situation der Großgemeinde eine Anhebung der Kita-Gebühren erforderlich.
Gestern hatte Stefan Bauer in einem Leserkommentar geschrieben, dass es sich beim Gebührenerhöhungsvorschlag um keinen persönlichen Antrag von ihm handele. Die HU-Nachrichten wollten deshalb heute ganz konkret vom Bürgermeister wissen, ob er monatliche Krippengebühren von 366 Euro für angemessen halte. Seine Antwort: „Die Steigerung der Gebühren ist notwendig.“
Er würde sich zwar wünschen, die Beiträge stabil halten zu können, sehe aber auf der anderen Seite auch die hohen Schulden der Gemeinde. Die Eltern seien deshalb angemessen an den Betreuungskosten zu beteiligen, so der Verwaltungschef.
Wie berichtet, sollen die Gebühren ab dem kommenden Jahr für die ganztägige Kindergartenbetreuung für Kinder ab drei Jahren von monatlich 261 Euro auf 271 Euro angehoben werden. Die Gebühren für die Krippenbetreuung sollen von derzeit 343 Euro auf 366 Euro steigen. Die tatsächlichen Platzkosten bei der Betreuung von unter Dreijährigen haben laut Verwaltung im vergangenen Jahr bei 1143 Euro gelegen.
Ob es tatsächlich zur einer Gebührenerhöhung kommt, hängt von Henstedt-Ulzburgs Kommunalpolitikern ab. Der von Stefan Bauer unterschriebene Erhöhungsvorschlag wird in der kommenden Woche den ehrenamtlichen Politikern des gemeindlichen Kinder- Jugendausschusses zur Beratung vorgelegt.
Mehr Klarheit gibt es vielleicht aber auch schon am Donnerstag. Dann tritt Bauer zusammen mit den Spitzen von CDU, WHU, SPD, BFB und FDP im Rathaus vor die Presse. Gemeinsam sollen die Ergebnisse des Arbeitskreises Haushaltskonsolidierung vorgestellt werden. Seit dem Frühjahr hatte das Gremium hinter verschlossenen Türen an einem Gesamtkonzept zur Haushaltssanierung gearbeitet.
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2. September 2014