Verschwindet die grüne Schule von der Landkarte? Nach der Politik spricht sich nun auch die von Bürgermeister Bauer geführte Verwaltung für einen Neubau des Alstergymnasiums aus. Das bestehende Schulgebäude soll dafür abgerissen werden. „Aufgrund der dargestellten Kostenschätzungen erscheint auch aus Sicht der Verwaltung ein Neubau als die wirtschaftlichste und nachhaltigste Variante, zumal auch der Energieverbrauch deutlich sinken und dadurch weiteres Einsparpotenzial generiert würde“, heißt es in einem Rathauspapier, das in der kommenden Woche im Bildungsausschuss diskutiert werden soll. Bei der angesprochenen Kostenschätzung wird ein Neubau des Gymnasiums inklusive Sporthallen auf 50 Millionen Euro taxiert, eine Instandsetzung würde die Hälfte kosten. Bisher haben sich SPD, WHU, Grüne, BFB und FDP für einen Neubau ausgesprochen, einzig die CDU plädierte für eine Sanierung des Schulgebäudes. Klar ist: Spricht sich das Gremium nächste Woche im Ratsaal tatsächlich für Abriss und Neubau aus, bleibt trotzdem erst einmal alles beim Alten. Der FDP-Landtagsabgeordnete Stephan Holowaty im Mai auf die Frage, wann die neue Schule tatsächlich stehen könnte: “ Ich würde irgendwo zwischen fünf und 10 Jahren tippen.“
Und wo soll die neue Schule gebaut werden?
Zunächst einmal soll am kommenden Dienstag ein Grundsatzbeschluss über Abriss und Neubau gefasst werden, erst dann geht es darum, wo die neue Lehranstalt denn einmal stehen könnte. Eine Idee: Gleich nebenan auf der Wiese zwischen Schule und Freibad. Das hätte den Vorteil, dass Synergien zwischen Alstergymnasium und Olzeborch-Gemeinschaftsschule erhalten blieben – was etwa Sporthallen und Sportplätze angeht. Andere Örtlichkeiten, die manchem Ortsentscheider durch den Kopf spuken sind Ackerflächen an der Straße Dammstücken und am AKN-Bahnhof Ulzburg-Süd.
Der Bildungsausschuss tagt am Dienstag, den, 3. September ab 18.30 Uhr im Rathaus.
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29. August 2019