Henstedt-Ulzburger Nachrichten

WZV: Papiercontainer zu teuer, kommen weg!

Proppenvoll und bereit zur Abholung - Alpapiercontainer in Ulzburg-Süd

Papiercontainer am Bahnhof Ulzburg-Süd

Das wird ja immer schöner mit dem WZV. Das Müllunternehmen erhöht kräftig die Gebühren aber verringert gleichzeitig den Service. Jetzt kommt nämlich raus: Die Papiercontainer, die etwa am Bahnhof Ulzburg-Süd, an der grünen Schule oder beim Mitfahrerparkplatz am Autobahnzubringer stehen, sind dem WZV zu teuer und sollen weg. Und zwar schon direkt nach dem Jahreswechsel. Eine Sprecherin des Wegezweckverbands am Freitag zu den Henstedt-Ulzburger Nachrichten:  „Wir als WZV ziehen die Betreibung dieser Papiercontainer zurück, weil die für uns unwirtschaftlich sind. Die Gemeinden, darunter auch Henstedt-Ulzburg, wurden von uns darüber informiert. Henstedt-Ulzburg hat aber nun die Möglichkeit, diese Container, die bisher von der Firma Brockmann in unserem Auftrag und auf unsere Kosten aufgestellt sind, in eigener Verantwortung weiterzubetreiben.“

Im Klartext: Der WZV macht Schluss mit dem Papiersammeln mittels Container. Wenn Henstedt-Ulzburg weiter Container haben möchte, sollen die Bürger mit ihren Steuergroschen dafür aufkommen. Dabei zahlen die für die Müllentsorgung eh schon mehr als genug. Zum neuen Jahr werden die Müllgebühren ja drastisch angehoben. Die meistgenutzte Behälterkombination (Restabfalltonne 120 Liter, Biotonne 80 Liter, Papiertonne 240 Liter) kostet dann 261,60 Euro. Bisher sind es noch 223,80 Euro. Die neue Entgeltstruktur, über die die HU-Nachrichten bereits berichtet hatten, hat die WZV-Verbandsversammlung am 4. Dezember durchgewunken.

Höhere Gebühren also und gleichzeitig weniger Leistungen, aber wohin nun mit den Pappen und Kartonagen, wenn die heimische Papiertonne voll ist?

Der Tipp der WZV-Sprecherin: „Man kann Mehrmengen auf den Recyclinghöfen abgeben.“ Der nächste Recyclinghof ist für die Henstedt-Ulzburger in Norderstedt im Gewerbegebiet an der Schleswig-Holstein-Straße.

Ob die Papiercontainer vielleicht doch stehenbleiben, weil die Gemeinde die Kosten übernimmt, konnte das Rathaus bis Freitag nicht klären.

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16. Dezember 2018