Mitteilung der WHU
Die Wählergemeinschaft für Bürgermitbestimmung WHU hat dieses Thema schon lange auf der Agenda. Bereits 2008, als die letzte Sirene der alten Generation vom Dach der Grundschule Ulzburg wegen anstehender Dacharbeiten abmontiert wurde, hat sich die WHU dafür stark gemacht, dass Sirenen für die Warnung der Bevölkerung zur Verfügung stehen. Die entsprechenden Anträge hatten in den Ausschüssen der Gemeinde Henstedt-Ulzburg jedoch keinen Erfolg. Das sei nicht notwendig, der Kreis sei zuständig und keiner verstünde die unterschiedlichen Sirenentöne.
Dass die Bevölkerung durchaus lernfähig ist, hat nebenan die Stadt Norderstedt bewiesen. Hier wurden vor einigen Jahren Sirenen installiert und einmal jährlich geprobt.
Beim dritten Anlauf wurde nun der WHU-Antrag in der Sitzung des Hauptausschusses am 14.8.2021 angenommen und die Verwaltung soll ermitteln, wie teuer die Anschaffung der geschätzt fünf Sirenen ist und welche Fördermittel hierfür zur Verfügung stehen. Aufgrund der Hochwasserkatastrophe im Rheinland hat die Innenministerin des Landes einen 10-Punkte-Plan mit einem Volumen von mindestens 88 Mio.€ angekündigt, um die Menschen besser vor Naturgewalten zu warnen. Dabei wird nicht nur auf digitale Warn-Apps gesetzt, sondern es habe sich gezeigt, dass wir auf „die gute alte Sirene“ nicht verzichten können.
„Die einstimmig positive Entscheidung des Hauptausschusses freut uns sehr“ meint WHU-Gemeindevertreterin Verena Grützbach, „denn man kann nicht nur bei Naturkatastrophen, sondern auch z.B. bei einem Großfeuer, wie die Gemeinde es bereits zweifach beim Brand einer Reifenfabrik erlebte, die Bevölkerung informieren und vor Gefahren warnen.“
H-UN
5. September 2021