Mitteilung der Stiftung Hamburger Wanderer, Natur- und Heimatfreunde
Die Stiftung Hamburger Wanderer, Natur- und Heimatfreunde warnt vor dem Bau von Radschnellwegen, wenn sie einen Eingriff in die freie Landschaft darstellen oder zu Lasten schwächerer Verkehrsteilnehmer, wie Kinder, Gehbehinderte oder Erholungsuchende, neu oder ausgebaut werden. Die Stiftung begrüßt, dass die Stadt Bad Segeberg eine „Ertüchtigung“ in Form der Asphaltierung einer jetzt als Rad- und Fußweg genutzten ehemaligen Kleinbahntrasse für den Fahrradverkehr abgelehnt hat.
„Wir sind nicht gegen die Förderung des Radverkehrs als umweltfreundliche Alternative zum Auto, aber die Asphaltierung von bisher unbefestigten Wegen lehnen wir ab. Naturbelassene, unbefestigte Wege fügen sich in das Landschaftsbild harmonisch ein und gewährleisten eine hohe Aufenthaltsqualität für Erholungsuchende, Fußgänger aber auch für die Tier- und Pflanzenwelt“, sagt der Vorsitzende der Stiftung, Rainer Schuchardt, der zugleich Mitglied des Kreistages Segeberg ist.
Radschnellwege sollten vorrangig parallel zu vorhandenen Straßen eingerichtet werden und auch dort müssten sie durch Bepflanzung oder andere bauliche Maßnahmen von Gehwegen wirksam abgegrenzt werden. Eine andersfarbige Pflasterung oder gar nur ein weißer Strich auf dem Asphalt reichen nicht aus, um Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern zu vermeiden, so die Stiftung.
pm
12. Mai 2019