Henstedt-Ulzburger Nachrichten

Vorschlag der BFB: Diesen Sommer Freier Eintritt im Henstedt-Ulzburger Beckersbergbad

Blick auf Henstedt-Ulzburgs Badeanstalt. Hier soll kostenlos geplantscht werden dürfen.

Sonnenanbeter und Freizeitschwimmer dürfen sich für die neue Freibadsaison bereits in Jubelpose begeben. Denn dann könnte es statt ‚Costa Kiesa‘ Beckersbergsee heißen. Zwar wäre man an Öffnungszeiten und Benimmvorschriften gebunden, aber Eintritt braucht man im Naturbad Beckersberg dann auch nicht bezahlen. Zumindest wenn es nach der Henstedt-Ulzburger Wählergemeinschaft BFB (Bürger für Bürger) geht.

Ein entsprechender Antrag der BFB wurde in der jüngsten Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses nämlich mehrheitlich angenommen. „Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gemeinde, wolle man sich bei allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern für eine tolle, engagierte und motivierte Einwohnerschaft der letzten 50 Jahre bedanken“, hieß es fast überschwänglich im Antrag der bürgerlichen Fraktion.

Auf etwa 20.000,– Euro Einnahmen müsste die Gemeinde dann zwar verzichten, doch in Anbetracht der guten Sache wohl leicht zu verschmerzen. Schließlich spare man an anderen Stellen auch Kosten ein, die beispielsweise mit der Kartenausgabe verbunden sind.  Bisher erhielten Kinder bis zum 4. Lebensjahr, sowie Leistungsempfänger nach dem SGB II und XII und deren Kinder, wie auch Asylsuchende insgesamt fünf kostenlose Eintrittskarten pro Person und Badesaison für das Beckersbergbad.

Sollte nun dieser Vorschlag auch zeitnah seine Umsetzung über den Ausschuss Bildung-,Jugend-, Kultur und Sport, sowie einer erforderlichen Satzungsänderung für das Freibad finden, wäre bei schönem Wetter mit erheblichem Ansturm auch aus dem Henstedt-Ulzburger Umkreis zu rechnen. Denn im Antrag, wie auch im Beschluss durch Finanz- und Wirtschaftsausschuss, ist lediglich die Rede von einer generellen Eintrittsbefreiung. Das hieße für Jedermann – auch beispielsweise für Badegäste aus Norderstedt.

Die neue Badesaison im Henstedt-Ulzburger Naturbad ist für den 1. Mai angedacht. Vorausgesetzt, das soziale Leben bewegt sich hinsichtlich der Corona-Krise dann wieder in normaleren Bahnen.

Gernot Willsch

27. März 2020