Henstedt-Ulzburger Nachrichten

VHS-Chef Brems: Als Krankenhaus-Clown 100 Euro die Stunde verdienen

VHS-Leiter Dr. Jochen Brems und sein Team sind die Garanten für Henstedt-Ulzburgs Erwachsenenbildung

Die Erwachsenenbildung boomt in der Großgemeinde. Die Volkshochschule Henstedt-Ulzburg schloss 2017 mit über 26.000 Unterrichtsstunden und einem Rekord ab. Erstmalig wurde bei den Kursgebühren die Millionenmarke geknackt. Rund 1,04 Millionen Euro investierten  Einwohner aus Henstedt-Ulzburg und Umgebung im vergangenen Jahr in VHS-Bildung.

Und für 2018 schickt sich das Volkshochschul-Team um Leiter Jochen Brems an, die Zahlen aus dem vergangenen Jahr nochmals zu toppen. So bietet die Volkshochschule über ihr aktuelles Frühjahrsprogramm sage und schreibe 288 Kurse an. „Wir haben noch nie so viele Kurse angeboten“, stellte Brems begeistert fest.

In dem tatsächlich außerordentlich dicken Programmheft findet sich nahezu alles, was das Herz begehrt: Von A wie Abnehmen bis Z wie Zumba deckt die Volkshochschule über ihre gut 250 Dozenten ein breites Spektrum für alle Altersklassen jeglicher Couleur ab.

Besonders stolz ist Jochen Brems auf den erstmalig angebotenen Ausbildungsgang zum Klinik-Clown. Diese spezielle Ausbildung geht über etwa 8 Monate und umfasst 230 Unterrichtsstunden nebst einem 8-stündigen Vorbereitungstag. Lehrgangsleiterin Marianne Ksionek vermittelt über eine Vielzahl von Übungen den Teilnehmern alle Fertigkeiten, um später in Krankenstationen für Kinder oder auch Altenheimen als professioneller Klinik-Clown tätig zu sein. Die zusätzliche therapeutische Tätigkeit eines Klinik-Clowns wird in Deutschland recht hoch eingeschätzt, was sich auch in der Entlohnung niederschlägt. „Stundenlöhne von bis zu EUR 100,– sind dabei möglich“, so VHS-Leiter Jochen Brems.

Etwas kritisch sieht Brems die rasante Entwicklung seines Hauses dennoch. Müssen er und sein sympathisches Damenteam die Kurse im Wesentlichen auf zwei Standorte gegrätscht koordinieren. Obendrein ist die Dependance in der Lindenstraße keineswegs barrierefrei und somit nur schwer für körperlich beeinträchtigte Menschen nutzbar. Eine mittelfristige Lösung der räumlichen Probleme erhofft sich der VHS-Boss jedoch über die anstehenden IGEK-Planungen der Gemeinde.

Das Frühjahrsprogramm der Henstedt-Ulzburger Volkshochschule wird in diesen Tagen an alle Haushalte der Großgemeinde verteilt.

gw

11. Januar 2018