Der Discounter Netto hat der Gemeinde nach Verwaltungsangaben untersagt, über die wohl flächenmäßig größte Gewerbe-Ansiedlung aller Zeiten in der Großgemeinde Auskünfte zu geben: Sie könne nur bestätigen, dass ein Vertrag mit Netto geschlossen worden sei, das aber auch nur, weil das Unternehmen selber die Medien darüber informiert habe, erklärte Wirtschaftsförderin Manja Biel beim Pressegespräch in der vergangenen Woche. Einzelheiten dürfe sie nicht nennen, da Netto dafür keine Freigabe erteilt habe.
Der im Januar hinter verschlossenen Türen von der Politik mit breiter Mehrheit durchgewunkene Netto-Deal, war vom Hamburger Abendblatt und den Henstedt-Ulzburger Nachrichten zum Thema des Pressegesprächs gemacht worden. Beide Zeitungen hatten vorab Fragen zur Ansiedlung des Warenverteilzentrums eingereicht.
Das Unternehmen selber hatte den Henstedt-Ulzburger Nachrichten im Januar einige Eckpunkte zum geplanten Zentrallager mitgeteilt. Danach werde der Standort insgesamt eine Grundstücksfläche von etwa 130.000 Quadratmetern aufweisen – mit einem Gebäude von 38.000 Quadratmetern, das über rund 100 Laderampen verfüge.
Wie viele LKW`s die Rampen jeden Tag ansteuern werden, hatte das Unternehmen allerdings nicht verraten wollen. „Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Wettbewerbsgründen keine Details der standortbezogenen Frischetouren kommunizieren“, hieß es vor rund vier Wochen aus dem Unternehmen zum Umfang des Schwerlastverkehrs, den das Logistikzentrum mit sich bringen wird.
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20.2.2013